Am Mittwoch dieser Woche vollzogen die Aktien deutscher Autobauer recht „seltsame“ Kursbewegungen. Plötzlich kam Aufwärtsdruck in die Notierungen. BMW schoss dabei mit +3,24% den Vogel ab (wobei heute der Kurs um ca. 1,4 % einbricht, dies jedoch wohl vor allem wg. eines neuen Zollurteils in den USA). Marktbeobachter rieben sich anfänglich verwundert die Augen, bis sie auf folgende Nachricht stießen.
BMW und Co. verhandeln direkt mit dem Weißen Haus
Die deutschen Autohersteller befinden sich demnach in „intensiven Gesprächen“ mit dem US-Handelsministerium unter Howard Lutnick. Es wird berichtet, dass die Gespräche bereits im April im Weißen Haus mit Präsident Trump stattfanden, unterstützt von hochrangigen Republikanern aus den Südstaaten, wo die Unternehmen wichtige Produktionsstandorte betreiben.
Im Zentrum der Verhandlungen steht offenbar ein „Export Offsetting Model“. Dieses Konzept sieht vor, dass die Importe von in Deutschland produzierten Fahrzeugen gegen die Exporte von in den USA gefertigten deutschen Fahrzeugen aufgewogen werden sollen.
Konkret wird diskutiert, dass die deutschen Autobauer Gutschriften für Autos erhalten könnten, die sie aus den USA exportieren. Diese Gutschriften könnten dann von den auf Importe fälligen Zöllen abgezogen werden.
Man hofft laut Berichten, dass bereits im Juli eine Einigung erzielt werden könnte.
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Investitionszusagen wohl Bedingung
Eine solche Vereinbarung könnte jedoch an die Zusage von Investitionen in den Vereinigten Staaten geknüpft sein.
Berichten zufolge erleidet allein BMW durch die bestehenden US-Zölle Kosten in Höhe von rund 11 Millionen US-Dollar pro Tag. Das zeigt die Dringlichkeit an, hier schnell eine Lösung zu finden. Direkte Gespräche der Unternehmen mit dem Weißen Haus sind in der Regel bei weitem nicht so langwierig wie Verhandlungen zwischen der EU und den USA. Das könnte nun wirklich recht zeitnah eine erträgliche Lösung bei den Zollstreitigkeiten im Bezug auf Autos bringen.
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