BMW Aktie: Überraschend stark!

Der Münchner Autobauer steigert den Betriebsgewinn um ein Drittel auf 2,26 Milliarden Euro und erhöht die operative Marge trotz Zollbelastungen und Preiskampf in China deutlich.

BMW Aktie
Kurz & knapp:
  • Operative Marge steigt auf 5,2 Prozent
  • Betriebsgewinn wächst um ein Drittel
  • Kostendisziplin treibt Ergebnis an
  • Auslieferungen um 9 Prozent gesteigert

BMW hat im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen – und das trotz widriger Rahmenbedingungen. Die operative Marge im Kerngeschäft mit Premiumautos kletterte auf 5,2 Prozent, deutlich über den prognostizierten 4,9 Prozent. Wie schafft der Münchener Konzern das in einem Umfeld aus Zöllen und Preiskampf?

Der Betriebsgewinn (EBIT) legte im Quartal von Juli bis September um ein Drittel auf 2,26 Milliarden Euro zu. Im Kerngeschäft mit Premiumfahrzeugen sprang das operative Ergebnis sogar um 136 Prozent nach oben. Ein beeindruckender Turnaround im Vergleich zum Vorjahresquartal, als Bremsprobleme die Auslieferungen massiv behindert hatten und die Marge auf magere 2,3 Prozent gedrückt wurde.

Zölle kosten fast zwei Prozentpunkte

Die Zahlen hätten noch besser ausfallen können. BMW-Chef Oliver Zipse machte deutlich: Ohne die erhöhten Einfuhrzölle in den USA und der EU wäre die Marge um zusätzliche 1,75 Prozentpunkte höher ausgefallen. Auch der schwache Dollar belastete das Ergebnis spürbar.

Hinzu kommt der brutale Preiskampf in China, wo die deutschen Premiumhersteller zunehmend unter Druck geraten. Trotzdem steigerte BMW die Fahrzeugauslieferungen im Quartal um knapp 9 Prozent auf 588.140 Pkw.

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Kostendisziplin zahlt sich aus

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der strikten Kostenkontrolle. BMW profitiert von rückläufigen Ausgaben für Forschung und Entwicklung – eine bewusste strategische Entscheidung, die sich nun in den Zahlen niederschlägt. Der Umsatz blieb mit 32,3 Milliarden Euro zwar leicht unter dem Vorjahreswert, doch unterm Strich verdiente der Konzern mit 1,70 Milliarden Euro mehr als dreimal so viel wie ein Jahr zuvor.

Prognose bestätigt – trotz Senkung

Die im Oktober nach unten korrigierte Jahresprognose bekräftigte BMW. Für 2025 erwartet der DAX-Konzern eine operative Marge im Autogeschäft zwischen 5 und 6 Prozent. Der Absatz soll leicht über dem Vorjahresniveau liegen, während das Konzernergebnis vor Steuern zwischen 5 und 10 Prozent zurückgehen dürfte.

Zipse zeigte sich kämpferisch: „Im dritten Quartal haben wir erneut bewiesen, dass unser Geschäftsmodell robust und widerstandsfähig ist.“ Kann BMW diese Stärke auch im schwierigen Schlussquartal unter Beweis stellen?

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Über Dieter Jaworski 725 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

Als unabhängiger Finanzanalyst unterstütze ich seit 2002 private und institutionelle Anleger bei der Entwicklung nachhaltiger Finanzstrategien. Meine Leidenschaft für Finanzen und Zahlen reicht jedoch viel weiter zurück – über 40 Jahre. Diese langjährige Begeisterung, kombiniert mit über zwei Jahrzehnten professioneller Erfahrung in Aktienanalyse und Vermögensaufbau, bildet die Basis meiner Arbeit.

Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

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