Boeing Aktie: Pentagon-Regen bringt 7,2 Milliarden Dollar

Boeing erhält Verteidigungsaufträge über 7,2 Milliarden Dollar für Apache-Kampfhubschrauber und KC-46A-Tankflugzeuge. Zusätzlich kauft Firmeninsider Aktien und Gulf Air bestellt 787 Dreamliner.

Boeing Aktie
Kurz & knapp:
  • 4,69 Milliarden Dollar für Apache-Hubschrauberproduktion
  • 2,47 Milliarden Dollar für 15 zusätzliche Tankflugzeuge
  • Insider kauft Boeing-Aktien im Wert von 99.000 Dollar
  • Gulf Air bestellt 15 Dreamliner auf Dubai Airshow

Der Luft- und Raumfahrtkonzern aus Chicago hat am Dienstag gleich mehrere Großaufträge vom US-Verteidigungsministerium an Land gezogen. Das Gesamtvolumen: über 7,2 Milliarden Dollar. Ein ordentlicher Batzen Geld, der zeigt, dass Boeing trotz aller Turbulenzen der vergangenen Jahre im militärischen Geschäft fest im Sattel sitzt.

Den dicksten Brocken macht ein Vertrag über 4,69 Milliarden Dollar aus. Das Werk in Mesa, Arizona, wird neue AH-64E Apache-Kampfhubschrauber, Longbow-Crew-Trainer und zugehörige Komponenten produzieren. Die Fertigstellung ist bis zum 30. Mai 2032 geplant. Finanziert wird das Ganze über Foreign Military Sales an Polen, Ägypten und Kuwait – allein 2,3 Milliarden Dollar sind bereits fest eingeplant.

Tankflugzeuge und noch mehr Helikopter

Doch damit nicht genug: Die US Air Force spendierte Boeing weitere 2,47 Milliarden Dollar für 15 zusätzliche KC-46A Pegasus-Tankflugzeuge. Ein bemerkenswerter Auftrag, nachdem der KC-46A in der Vergangenheit mit Qualitätsproblemen zu kämpfen hatte – von Fremdkörpern im Flugzeug bis zu Lieferantenmängeln war alles dabei. Seit 2019 hat die Air Force dennoch bereits 98 dieser Tanker erhalten. Im vergangenen Jahr hatte Boeing einen ähnlichen Kontrakt über 15 Tanker für 2,38 Milliarden Dollar abgeschlossen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Boeing?

Ein kleinerer Auftrag über 10,24 Millionen Dollar ging an das Bell Boeing Joint Project Office in Amarillo, Texas. Hier geht es um Wartung, Logistik und Programmmanagement für V-22-Modifikationen – verteilt über mehrere Standorte von San Diego bis Fort Worth, mit Abschluss im November 2026.

Insider greifen zu

Interessant auch die Bewegung an der Führungsetage: Dana S. Deasy, Chief Information Officer und Senior Vice President, kaufte am 24. November 554 Boeing-Aktien zum Preis von 178,885 Dollar pro Stück – Gesamtwert knapp 99.000 Dollar. Nach dieser Transaktion hält Deasy nun direkt 28.442 Aktien. Solche Insider-Käufe werden von Anlegern oft als Vertrauenssignal gedeutet.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Boeing?

Über die Militärsparte hinaus

Abseits der Verteidigungsaufträge macht Boeing auch im zivilen Bereich Fortschritte. Gulf Air hat auf der Dubai Airshow einen festen Auftrag über 15 Boeing 787 Dreamliner finalisiert, mit Optionen auf drei weitere Maschinen. Das bringt Gulf Airs Dreamliner-Bestellbuch auf insgesamt 17 Flugzeuge.

Und noch eine Personalie: TikTok hat Ziad Ojakli, den ehemaligen Boeing-Lobbyisten, als neuen Leiter der Öffentlichkeitsarbeit für die gesamte amerikanische Region ernannt. Die Ernennung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem ByteDance unter Druck steht, rund 80 Prozent der US-Vermögenswerte von TikTok an ein Konsortium aus US- und internationalen Investoren zu verkaufen – Frist Ende Januar.

Die jüngsten Großaufträge dürften Boeing in seinem Bestreben bestärken, nach den turbulenten Jahren wieder auf Kurs zu kommen. Das Militärgeschäft erweist sich dabei als verlässlicher Anker.

Boeing-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Boeing-Analyse vom 26. November liefert die Antwort:

Die neusten Boeing-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Boeing-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Boeing: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Boeing Jahresrendite