Die Anleihe von BOOSTER Precision steht unter Druck. Ein Eigentümerwechsel auf Gesellschafterebene hat eine Verkaufsoption für die Anleihegläubiger ausgelöst – und zwingt das Unternehmen nun zu einer eiligen Schadensbegrenzung.
Was ist passiert?
Am 12. November 2025 ereignete sich bei der Mehrheitsgesellschafterin H2 Capital GmbH & Co. KG ein entscheidender Wechsel: Die Komplementärin CAP4CAP GmbH & Co KG wurde durch die CAP2CAP Administration GmbH ersetzt. Klingt nach bürokratischem Kleinkram? Keineswegs. Laut den Bedingungen der vorrangig besicherten Anleihe (ISIN NO0012713520) gilt diese Ersetzung als „Change of Control Event“ – ein Kontrollwechselereignis.
Die Folge: Jeder Anleihegläubiger kann nun vom Unternehmen den Rückkauf seiner Schuldverschreibungen verlangen – zu 101 Prozent des Nennbetrags plus aufgelaufener Zinsen. Für BOOSTER Precision ein potenziell teures Problem.
Schriftliches Verfahren als Rettungsanker?
Statt auf eine Welle von Rückkaufgesuchen zu warten, greift das Unternehmen zur Offensive. Am 21. November 2025 wurde ein schriftliches Verfahren eingeleitet, das allen Anleihegläubigern über den Zentralverwahrer zugestellt wird. Der Plan: Die Gläubiger sollen für eine Änderung der Anleihebedingungen stimmen.
Konkret geht es um zwei Punkte. Erstens soll die Definition des Begriffs „Sponsor“ so angepasst werden, dass die Ersetzung rückwirkend nicht mehr als Kontrollwechsel gilt – und damit die Verkaufsoption hinfällig wird. Zweitens steht eine technische Klarstellung des Begriffs „Permitted Security“ auf der Agenda, um Sicherheiten für Factoring-Vereinbarungen explizit zu ermöglichen.
Zustimmungsgebühr als Lockmittel
Um die Anleihegläubiger zur Zustimmung zu bewegen, bietet BOOSTER Precision eine Zustimmungsgebühr von 0,50 Prozent des Nennbetrags jeder Anleihe. Ein überschaubarer Betrag – aber für Investoren, die ohnehin nicht verkaufen wollten, ein willkommenes Extra.
Stimmberechtigt ist, wer am 25. November 2025 als Anleihegläubiger registriert ist. Der letzte Tag für die Stimmabgabe ist der 5. Dezember 2025. Damit bleibt nur ein enges Zeitfenster, um die nötige Mehrheit zu organisieren.
Wird die Strategie aufgehen?
Die Frage ist nun: Lassen sich die Anleihegläubiger auf diesen Deal ein? Die Zustimmungsgebühr ist moderat, aber die Alternative – der Rückkauf zu 101 Prozent – könnte für manche attraktiver sein, besonders wenn sie ohnsoweit aus der Position aussteigen wollten.
Für BOOSTER Precision steht einiges auf dem Spiel. Ein massiver Rückkauf würde Liquidität binden und könnte die finanzielle Flexibilität beeinträchtigen. Das schriftliche Verfahren ist daher mehr als eine Formalie – es ist ein Test, wie viel Vertrauen die Gläubiger dem Unternehmen noch entgegenbringen.
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