Der britische Energieriese BP feiert gerade ein beeindruckendes Comeback. Getrieben von einer Welle positiver Analystenkommentare und einer strategischen Neuausrichtung steuert die Aktie auf mehrwöchige Höchststände zu. Doch was treibt die plötzliche Euphorie – und wie nachhaltig ist der Aufschwung wirklich?
Analysten feuern die Rally an
Das Vertrauen der Marktbeobachter in BP wächst spürbar. Eine ganze Reihe von Investmenthäusern hat in den letzten Wochen ihre Einschätzung nach oben korrigiert. Piper Sandler erhöhte das Kursziel, JPMorgan zog nach, und Exane BNP Paribas sowie Melius Research starteten sogar mit einer Kaufempfehlung in das Coverage. Selbst Morgan Stanley, bisher eher skeptisch, stufte von „Underweight“ auf „Equal Weight“ hoch. Diese geballte Unterstützung aus der Analystengemeinde gibt der Rally eine solide Grundlage.
Strategische Wende zeigt Wirkung
Der eigentliche Treiber hinter dem Optimismus ist jedoch eine fundamentale Kehrtwende im Unternehmen. BP hat sich von seinen aggressiven Ausgaben für erneuerbare Energien verabschiedet und konzentriert sich wieder stärker auf das Kerngeschäft mit Öl und Gas. Diese Rückbesinnung auf profitablere Hydrocarbon-Assets kommt bei den Anlegern ausgezeichnet an. Erfolgreiche Ölfunde, wie der jüngste Fund im brasilianischen Santos-Becken, und ein beschleunigtes Verkaufsprogramm im Wert von 20 Milliarden Dollar unterstreichen den neuen Kurs.
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Aktivisten und Marktumfeld als Rückenwind
Hinter den Kulissen mischt auch der aktivistische Investor Elliott Management kräftig mit. Dessen Forderungen nach höheren Aktionärsrenditen und besserer Cashflow-Generierung scheinen beim Management Gehör zu finden. Gleichzeitig sorgt ein stabiles Ölpreisumfeld für zusätzlichen Rückenwind. Die Aktie notiert deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt – ein klassisches Zeichen für anhaltende Aufwärtsdynamik.
Trotz des Höhenflugs bleibt eine Herausforderung: Die vergleichsweise hohe Verschuldung von über 26 Milliarden Dollar macht BP anfälliger für fallende Ölpreise als manch anderer Branchenkollege. Die anstehenden Quartalszahlen im November werden zeigen, ob der positive Trend trägt. Die Bullen haben die Kontrolle übernommen – jetzt muss BP liefern.
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