BP vollzieht einen radikalen Schnitt an der Konzernspitze. CEO Murray Auchincloss verlässt das Unternehmen bereits am Donnerstag, den 18. Dezember – deutlich früher als erwartet. Der britische Ölriese holt sich Verstärkung von außen: Meg O’Neill, derzeit Chefin des australischen Energiekonzerns Woodside Energy, übernimmt ab dem 1. April 2026 das Ruder.
Die Personalie markiert einen historischen Moment für BP. Erstmals in der Unternehmensgeschichte kommt die Führungsspitze nicht aus den eigenen Reihen. Mehr noch: O’Neill wird die erste Frau an der Spitze eines der fünf größten Ölkonzerne weltweit. Bis zu ihrem Amtsantritt übernimmt Carol Howle, bislang zuständig für Versorgung, Handel und Schifffahrt, als Interims-CEO.
Warum dieser drastische Schritt?
Die Antwort liegt in den ernüchternden Zahlen der vergangenen Jahre. BP hinkt der Konkurrenz hinterher – sowohl beim Aktienkurs als auch bei den Gewinnen. Während Rivalen wie Exxon Mobil und Shell davonziehen, kämpft der Londoner Konzern mit seiner Positionierung. Anfang 2025 vollzog das Unternehmen bereits eine Kehrtwende: Milliarden für erneuerbare Energien wurden gestrichen, der Fokus kehrte zurück zu klassischem Öl und Gas.
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BP-Chairman Albert Manifold, selbst erst seit Oktober im Amt, formuliert es unmissverständlich: „Es wurden Fortschritte erzielt, aber wir brauchen mehr Rigorosität und Sorgfalt für die nötigen transformativen Veränderungen.“
Die neue Chefin mit beeindruckender Bilanz
O’Neill bringt beachtliche Referenzen mit. 23 Jahre verbrachte sie bei Exxon Mobil in verschiedenen Führungspositionen rund um den Globus. Seit 2021 lenkt sie die Geschicke von Woodside Energy – mit messbarem Erfolg. Unter ihrer Führung fusionierte Woodside mit der Öl- und Gassparte von BHP. Das Ergebnis: ein 40-Milliarden-Dollar-Unternehmen unter den Top 10 der unabhängigen Öl- und Gasproduzenten weltweit. Die Produktion verdoppelte sich.
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Ihre Ansage an die BP-Aktionäre klingt selbstbewusst: „Mit einem außergewöhnlichen Portfolio an Assets hat BP erhebliches Potenzial, die Marktführerschaft wiederherzustellen und den Shareholder Value zu steigern.“
Was bedeutet das für Anleger?
Der externe Blick könnte genau das sein, was BP jetzt braucht. Dan Pickering, Chef-Investmentmanager bei Pickering Energy Partners, kommentiert: „Das ist eindeutig eine hochkarätige Besetzung – vermutlich genau die Veränderung, auf die BP-Aktionäre gewartet haben.“
Woodside hat unterdessen schnell reagiert und Liz Westcott ab dem 18. Dezember zur kommissarischen CEO ernannt. Ein dauerhafter Nachfolger soll Anfang 2026 benannt werden. Bleibt die Frage: Kann O’Neill den britischen Tanker zurück auf Kurs bringen?
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