Der Hamburger Milliardär Klaus-Michael Kühne baut sein Engagement beim DAX-Chemikalienhändler massiv aus. Die Kühne Holding hält jetzt direkt 20,1 Prozent an Brenntag – ein deutlicher Sprung von zuvor rund 15 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Pflichtmitteilung des Unternehmens hervor.
Die Aufstockung um über fünf Prozentpunkte zeigt: Kühne setzt weiter auf den Essener Konzern. Damit festigt die Kühne Holding ihre Position als einer der größten Anteilseigner. Der Schritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Brenntag-Aktie bei rund 48,20 bis 48,30 Euro notiert.
Was steckt hinter der Offensive?
Die Bewegung ist bemerkenswert. Innerhalb kurzer Zeit hat Kühne seinen Anteil um mehr als ein Drittel erhöht. Für einen Investor dieser Größenordnung ist das ein klares Signal: Er glaubt an das weitere Potenzial des Chemikalienhändlers.
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Die Brenntag-Aktie selbst reagierte auf die Nachricht im nachbörslichen Handel am Montag praktisch unverändert. Auch im XETRA-Handel zeigte sich der Titel mit minimalen Bewegungen von plus 0,02 bis minus 0,19 Prozent weitgehend stabil. Der Markt scheint die Aufstockung zunächst neutral zu bewerten.
Strategische Weichenstellung
Mit über 20 Prozent verfügt die Kühne Holding nun über eine gewichtige Sperrminorität. Das verschafft dem Investor erheblichen Einfluss auf strategische Entscheidungen des Unternehmens. Gleichzeitig unterstreicht das Investment das Vertrauen in die Positionierung von Brenntag im globalen Chemikalienhandel.
Der XDAX notierte am Montagabend mit minus 0,1 Prozent bei 24.025 Punkten leicht im Minus. In diesem Umfeld bleibt die Brenntag-Aktie unbeeindruckt von der Meldung – zumindest kurzfristig. Ob Kühnes erhöhtes Engagement mittelfristig weitere Investoren anzieht, wird sich zeigen.
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