Die Aktie des Pharmakonzerns schoss am Mittwoch um 5,6 Prozent nach oben – doch die dahinterliegende Nachricht ist zweischneidig. Bristol Myers Squibb wird zusätzliche Patienten in die ADEPT-2-Studie aufnehmen müssen. Der Grund: Unregelmäßigkeiten bei der Durchführung klinischer Tests an einigen Studienzentren.
Das Unternehmen hat nach einer gründlichen verblindeten Überprüfung entschieden, die Patientendaten dieser Standorte von der primären Analyse auszuschließen. Die Entscheidung fiel noch vor dem geplanten Datenbankabschluss. Nun verschiebt sich der erwartete Datenausgang der ADEPT-2-Studie auf Ende 2026 – zeitgleich mit den Ergebnissen der ADEPT-1- und ADEPT-4-Studien.
Was steckt hinter dem Kursprung?
Warum reagierte die Börse trotz Verzögerung positiv? Nach Konsultationen mit der FDA und dem Data Monitoring Committee (DMC) wurde eine Interimsanalyse durchgeführt. Ein unabhängiger Dritter bewertete Wirksamkeit und Sicherheit der Daten. Das DMC empfahl daraufhin, die Studie durch Aufnahme zusätzlicher Patienten fortzusetzen.
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Truist Securities interpretiert dies als positives Signal: Die Fortsetzung deutet darauf hin, dass keine gravierenden Sicherheitsprobleme identifiziert wurden. Die Investmentbank hält an ihrer Kaufempfehlung und dem Kursziel von 65 Dollar fest. Die Tatsache, dass das DMC und die FDA grünes Licht gaben, könnte auf vielversprechende Wirksamkeitsdaten hinweisen – ohne jedoch einen Erfolg zu garantieren.
Cobenfy: Der Milliarden-Hoffnungsträger
Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht Cobenfy, das Bristol Myers sich durch eine milliardenschwere Übernahme gesichert hat. Das Medikament ist bereits für die Behandlung von Schizophrenie bei Erwachsenen zugelassen. Nun könnte es die erste Therapie einer neuen Wirkstoffklasse gegen Unruhe und Psychosen werden – basierend auf muskarinischem Rezeptor-Agonismus.
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Die ADEPT-2-Studie ist eine Phase-3-Untersuchung zur Bewertung von Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten mit Psychosen im Zusammenhang mit Alzheimer-Demenz. Als primärer Endpunkt dient die Veränderung im Neuropsychiatric Inventory-Clinician (NPI-C) Score für Halluzinationen und Wahnvorstellungen.
Bleibt der Schwung?
Mit einer Marktkapitalisierung von 104,5 Milliarden Dollar und einer laut InvestingPro „hervorragenden“ finanziellen Gesamtverfassung steht Bristol Myers grundsätzlich solide da. Die klinischen Unregelmäßigkeiten werfen jedoch Fragen zur Studienqualität auf.
Das Unternehmen bleibt weiterhin verblindet – kennt die tatsächlichen Studiendaten also nicht. Die Anleger setzen darauf, dass die regulatorische Empfehlung zur Fortsetzung mehr als nur ein bürokratischer Akt ist. Ob sich der Optimismus bis Ende 2026 durchhält, wenn alle drei ADEPT-Studien Ergebnisse liefern, wird sich zeigen.
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