Bristol Myers Squibb Aktie: Milliarden-Deal setzt Zeichen

Bristol Myers Squibb schließt eine strategische Partnerschaft im Milliardenwert, um seine Pipeline zu stärken, während Analysten die Aktie trotz bevorstehender Patentabläufe empfehlen.

Bristol-Myers Squibb Aktie
Kurz & knapp:
  • Strategische Allianz mit Harbour BioMed im Milliardenumfang
  • Bank of America stuft Aktie auf Kaufen mit Kursziel hoch
  • Ab 2026 drohen Umsatzeinbußen durch Patentabläufe
  • Zusätzliche Lizenzgebühren durch AstraZeneca-Medikament Saphnelo

Bristol Myers Squibb holt zum Gegenschlag aus. Während Investoren nervös auf den drohenden Patentabbruch ab 2026 blicken, sichert sich der US-Pharmakonzern frisches Innovationspotenzial. Am Dienstag verkündete das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Biotech-Spezialisten Harbour BioMed – mit einem Finanzvolumen von bis zu 1,125 Milliarden Dollar.

Die Vereinbarung sieht zunächst 90 Millionen Dollar an Vorabzahlungen vor. Harbour BioMed kann weitere Meilensteinzahlungen von bis zu 1,035 Milliarden Dollar kassieren, sollten alle Programme erfolgreich voranschreiten. Hinzu kommen gestaffelte Lizenzgebühren. Im Zentrum der Kooperation steht die Entwicklung multispezifischer Antikörper der nächsten Generation – eine Technologieklasse, die mehrere Krankheitsmechanismen gleichzeitig angreifen kann.

Historisch günstig – oder zurecht abgestraft?

Doch kann diese Pipeline-Offensive die Bewertungslücke schließen? Analysten der Bank of America sehen Potenzial. Sie stuften die Aktie jüngst auf „Kaufen“ hoch und setzten das Kursziel bei 61 Dollar an. Ihre Begründung: Die Bewertung sei historisch niedrig, während die Pipeline robuste Wachstumsoptionen biete. Ein geschätzter Gewinnboden von rund 5 Dollar je Aktie liefere aus ihrer Sicht eine solide Untergrenze.

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Das Patentproblem bleibt dennoch real. Ab 2026 verlieren mehrere Blockbuster-Medikamente ihren Schutz – ein Umsatzrückgang ist programmiert. Genau deshalb handelt die Aktie mit deutlichem Abschlag zum Sektor. Die BofA-Experten argumentieren jedoch: Das Schlimmste sei möglicherweise bereits eingepreist.

Zusätzliche Einnahmen aus AstraZeneca-Deal

Einen weiteren Einkommensstrom beschert Bristol Myers der europäische Konkurrent AstraZeneca. Dessen Lupus-Medikament Saphnelo, für das Bristol Myers die ursprünglichen Rechte lizenziert hatte, erhielt am Dienstag die EU-Zulassung für die subkutane Selbstverabreichung. Etwa 70 Prozent der europäischen Lupus-Patienten bevorzugen diese Darreichungsform.

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Für jeden verkauften Dollar von Saphnelo fließt eine Lizenzgebühr im niedrigen bis mittleren zweistelligen Prozentbereich an Bristol Myers. Bei über 40.000 bereits weltweit behandelten Patienten und weiteren Zulassungsverfahren in den USA und Japan dürfte dieser Nebenfluss beständig wachsen.

Die Aktie steht damit an einem Scheideweg: Reichen Pipeline-Deals und Lizenzeinnahmen, um die Patentlücke zu stopfen? Oder wird 2026 zum Bewährungsjahr?

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