Broadcom feiert im KI-Goldrausch Rekord um Rekord – doch hinter der glänzenden Fassade mehren sich die Warnsignale. Während die KI-Umsätze des Halbleiterriesen explodieren, stehen die Bewertungen unter massivem Druck. Kann der Hype den astronomischen Kurs rechtfertigen?
KI-Revolution befeuert Umsatzexplosion
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Broadcoms KI-Geschäft wächst im Eiltempo. Im dritten Quartal 2025 schnellten die KI-Umsätze um satte 63 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar nach oben. Für das vierte Quartal prognostiziert das Unternehmen sogar 6,2 Milliarden Dollar – das wäre das elfte Quartal in Folge mit Wachstum.
Der Gesamtumsatz kletterte auf Rekordniveau von 16,0 Milliarden Dollar, ein Plus von 22 Prozent im Jahresvergleich. Noch beeindruckender: Der operative Cashflow legte um 47 Prozent auf 7,0 Milliarden Dollar zu. Diese Zahlen zeigen, dass Broadcom von der KI-Infrastruktur-Welle profitiert wie kaum ein anderes Unternehmen.
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Bewertungsalarm trotz Superzahlen
Doch der Erfolg hat seinen Preis: Die Aktie notiert mit einem KGV von 94,29 – das ist mehr als doppelt so hoch wie der Branchendurchschnitt von 37,6. Eine fundamentale Bewertungsanalyse kommt zum ernüchternden Ergebnis: 0 von 6 Checks werden bestanden.
Noch deutlicher wird die Diskrepanz bei der Discounted-Cashflow-Analyse. Demnach liegt der innere Wert der Aktie bei 313,06 Dollar – aktuell notiert sie jedoch mit einem Aufschlag von 18,1 Prozent darüber. Diese Bewertungslücke wirft die Frage auf: Ist Broadcom seinen Höhenflug noch wert?
Analysten bleiben bullisch – mit Vorbehalt
Trotz der horrenden Bewertungen halten die Wall-Street-Analysten an ihren Kaufempfehlungen fest. Gleich vier große Häuser haben kürzlich ihre Kursziele kräftig angehoben:
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- Citigroup: von 350 auf 415 Dollar
- Rosenblatt Securities: von 340 auf 400 Dollar
- JPMorgan Chase: von 325 auf 400 Dollar
- Oppenheimer: von 325 auf 360 Dollar
Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 372,52 Dollar – und damit deutlich über dem aktuellen Kurs. Die professionellen Anleger scheinen dennoch vorsichtig: First Command Advisory Services reduzierte seine Position im zweiten Quartal um 26,3 Prozent.
Die große Bewährungsprobe steht bevor
Broadcom steht an einem Scheideweg: Einerseits treibt das Unternehmen den KI-Boom mit voller Kraft voran, andererseits muss es die hohen Erwartungen der Märkte weiterhin übertreffen. Die Prognose für das vierte Quartal von 17,4 Milliarden Dollar Umsatz würde ein Wachstum von 24 Prozent bedeuten.
Die entscheidende Frage für Anleger: Kann Broadcom sein explosives Wachstumstempo fortsetzen – oder droht eine schmerzhafte Korrektur, wenn die Zahlen auch nur leicht enttäuschen? Der Halbleiter-Riese muss weiterhin Rekorde brechen, um seine Traum-Bewertung zu rechtfertigen.
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