Broadcom legt am Donnerstag nach Börsenschluss die Zahlen für das abgelaufene Quartal vor. Die Erwartungen sind hoch: Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von rund 1,87 US-Dollar. Der Chipkonzern hat sich zum klaren Profiteur des KI-Booms entwickelt – was sich auch in der Bewertung widerspiegelt.
Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 1,06 Billionen US-Dollar (Stand: 10. Dezember 2024) hat das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren mehr als 1.000 Prozent zugelegt. Reuters zufolge hat Broadcom allein von einem neuen Großkunden KI-Infrastrukturaufträge im Wert von über 10 Milliarden US-Dollar erhalten. Der Wettlauf der Cloud-Konzerne um leistungsstarke, maßgeschneiderte Chips treibt das Geschäft massiv an.
Kehrseite der Erfolgsstory?
Doch die Medaille hat zwei Seiten. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei nahezu 100 (Stand: 10. Dezember 2024) – ein Niveau, das künftiges Wachstum bereits großzügig einpreist. Reuters weist zudem darauf hin, dass das Non-AI-Geschäft zuletzt schwächelt. Bereiche wie Enterprise Networking oder Storage entwickelten sich rückläufig, während die KI-Sparte boomt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Broadcom?
Die starke Abhängigkeit von einem einzigen Wachstumstreiber birgt Risiken. Sollte sich das Investitionstempo bei KI-Infrastruktur normalisieren, könnten die hochgesteckten Erwartungen enttäuscht werden. The Motley Fool beschreibt die Bewertung als „überbewertet“ und sieht das Unternehmen in einer prekären Lage: Um die derzeitige Bewertung zu rechtfertigen, müsste Broadcom über Jahre hinweg außergewöhnlich stark wachsen.
Vergleich mit Berkshire zeigt Schwächen auf
Analysten ziehen einen aufschlussreichen Vergleich zu Berkshire Hathaway. Während Broadcom fast vollständig vom KI-Zyklus abhängt, stützt sich Warren Buffetts Konglomerat auf ein breit diversifiziertes Geschäftsmodell. Berkshire erwirtschaftete 2024 rund 47 Milliarden US-Dollar an operativen Erträgen und verfügt über eine Liquiditätsreserve von etwa 380 Milliarden US-Dollar.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Broadcom?
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von nur 16 (Stand: 10. Dezember 2024) erscheint Berkshire deutlich günstiger bewertet. The Motley Fool hält es für wahrscheinlich, dass Berkshire bis 2030 Broadcom beim Börsenwert überholen könnte – trotz aktuell höherer Marktkapitalisierung von 1,92 Billionen US-Dollar.
Die bevorstehenden Quartalszahlen werden zeigen, ob Broadcom die hohen Erwartungen erfüllen kann. Die Anleger dürften besonders auf das Umsatzwachstum im KI-Segment und die Entwicklung der traditionellen Geschäftsbereiche achten.
Broadcom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Broadcom-Analyse vom 11. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Broadcom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Broadcom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Broadcom: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

