BYD-Aktie: Alles aus?

BYD kämpft mit sinkenden Margen durch aggressiven Preiskampf in China und Überkapazitäten. Die Aktie verliert an Schwung, während Europa als Hoffnungsträger gilt.

BYD Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aggressive Preissenkungen belasten BYDs Margen
  • Überkapazitäten führen zu Produktionsdrosselung
  • Kritik an umstrittenen Verkaufspraktiken
  • Europa als Ausweg mit besseren Margen

Muss man sich als Aktionär Sorgen um BYD machen? Auf den ersten Blick wirkt diese Frage lächerlich, aber die Skeptiker haben durchaus gute Argumente. Zumal, wenn man sieht, dass die Aktie minimal unter der nun wichtigen Grenze bei 13,40 Euro notiert. Damit ist der Aufwärtstrend nicht mehr ganz so selbstverständlich wie zuvor.

Ruinöser Preiskrieg und schrumpfende Margen

Dies ist das größte und akuteste Problem für das Unternehmen. BYD hat selbst den Preiskrieg im chinesischen E-Auto-Markt massiv angeheizt, indem es die Preise für bis zu 22 Modelle um bis zu 34 Prozent gesenkt hat (Stand Mai 2025). Ziel war es, Marktanteile zu gewinnen und kleinere Wettbewerber aus dem Markt zu drängen, um sich ein Monopol aufzubauen. Die Folge ist jedoch, dass die Margen für alle Hersteller massiv unter Druck geraten und viele kleinere Anbieter ins Straucheln geraten. Selbst die chinesische Regierung hat sich eingeschaltet und fordert ein Ende des „ruinösen Wettbewerbs“ und eine „Selbstregulierung“, da die Situation die gesamte Branche bedroht.

Überkapazitäten und Absatzprobleme

Die jahrelange massive staatliche Förderung der E-Mobilität in China hat zu enormen Überkapazitäten in der Produktion geführt. Die prognostizierte Produktionskapazität für E-Autos in China soll bis 2025 auf 36 Millionen Fahrzeuge steigen, während die prognostizierten Verkäufe bei nur 14 Millionen liegen. Das bedeutet einen Überschuss von 20 Millionen Einheiten. BYD selbst ist davon betroffen und musste in den letzten Monaten die Produktion drosseln, Nachtschichten streichen und Werkserweiterungen aussetzen, da sich unverkauft 340.000 Fahrzeuge angesammelt haben.

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Kritik an Geschäftspraktiken

BYD wurde für aggressive Verkaufstaktiken kritisiert, darunter der Verkauf von „Null-Kilometer-Occasionen“. Dabei wurden Neuwagen an Händler verkauft, die diese dann als „Gebrauchtwagen“ mit hohen Rabatten auf den Markt brachten. Solche Praktiken wurden nach dem Eingreifen der Regierung eingeschränkt.

Der Markt für E-Autos in China ist zumindest aktuell „kaputt“. BYD leidet darunter, wird aber aufgrund seiner Konzernstruktur mit eigener Batterieproduktion überleben. Der Nebeneffekt: BYD ist nun noch mehr auf Europa fixiert. Hier winken deutlich bessere Margen.

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Über Joerg Mahnert 659 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.