BYD-Aktie: Alles vorbei!

Warren Buffets Investmentvehikel trennt sich von allen BYD-Anteilen nach 3000% Gewinn. Der Ausstieg erfolgt trotz aktueller Gewinneinbrüche und gesenkter Absatzprognosen des Elektroautoherstellers.

BYD Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Kompletter Verkauf der BYD-Beteiligung durch Berkshire Hathaway
  • Historische Rendite von rund 3000 Prozent erzielt
  • Gewinn brach im zweiten Quartal um 30 Prozent ein
  • Absatzprognose für 2025 deutlich gesenkt

Berkshire Hathaway hat die Reißleine gezogen. Warren Buffetts Investmentvehikel trennte sich nach jahrelanger Erfolgsgeschichte von den letzten Anteilen an BYD. Für die Amerikaner endet damit ein Investment, das mit rund 3000 Prozent Rendite zu den erfolgreichsten Beteiligungen überhaupt zählt. Doch während Berkshire die Tür schließt, bleibt die Frage offen, wie der Markt die Nachricht zu Wochenbeginn verarbeitet.

Der Zeitpunkt könnte kaum heikler sein. BYD hatte erst im Sommer mit einem massiven Einbruch der Zahlen überrascht. Im zweiten Quartal brach der Gewinn um knapp 30 % ein – ein Signal, das die Börse hart abstrafte. Als wäre das nicht genug, kürzte das Management seine Absatzprognose für 2025 von 5,5 auf 4,6 Millionen Fahrzeuge. Das Eingeständnis, im Preiskrieg mit Tesla und anderen Rivalen zurückstecken zu müssen, ließ die Aktie zeitweise abstürzen.

Gerade als die Stimmung kippte, griffen Analysten in die Debatte ein. Besonders Jeff Chung von der Citibank sorgte mit einer Kaufempfehlung für Schlagzeilen. Sein Kursziel: 174 Hongkong-Dollar, umgerechnet etwa 19 Euro. Solche Ansagen wirken wie Brandbeschleuniger für die Marktstimmung, denn sie legen nahe, dass BYD trotz kurzfristiger Schwäche an seinen Fundamenten nichts eingebüßt hat.

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BYD: Das wird möglicherweise wild

An den Börsen zeigte sich zuletzt tatsächlich eine Erholung. Nach einer kurzen Phase der Unsicherheit drehte die Aktie wieder nach oben. Beobachter sprechen von einem Comeback, das an die früheren schnellen Wendungen des Titels erinnert. BYD hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, Rückschläge auszugleichen und neue Höchststände ins Visier zu nehmen.

Trotzdem bleibt der Befund zwiespältig. Der Ausstieg von Berkshire signalisiert, dass selbst langjährige Unterstützer offenbar keinen weiteren Spielraum nach oben sehen. Auf der anderen Seite stehen Stimmen wie die der Citibank, die den Konzern weiterhin als Schwergewicht im globalen Elektroautomarkt einstufen.

Der Montag eröffnet damit ein neues Kapitel für BYD: ohne den legendären Rückenwind aus Omaha, dafür mit wachsender Erwartung, dass der Konzern seine Marktführerschaft in China verteidigt und international weiter ausbaut.

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Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
Spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik und makroökonomische Entwicklungen, verbindet er präzise Recherche mit einer frischen, zugänglichen Perspektive.

Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

Mirko hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (B.Sc.) von einer deutschen Spitzenuniversität, ergänzt durch ein Zertifikat in Finanzjournalismus. Seine Artikel bieten nicht nur Orientierung in komplexen Themen, sondern wurden auch mehrfach ausgezeichnet, darunter ein Nachwuchsjournalismus-Preis im Jahr 2023. Als gefragter Gastautor trägt er zudem zu internationalen Plattformen bei, wo er wirtschaftspolitische Trends und makroökonomische Analysen beleuchtet.

Mit einem Gespür für aktuelle Entwicklungen und einer klaren Handschrift ist Mirko Hennecke eine Stimme, die in der Wirtschaftsberichterstattung gehört wird – sachlich, fundiert und stets am Puls der Zeit.