BYD-Aktie: Angriff!

BYD setzt verstärkt auf Plug-in-Hybride und Verbrenner in Europa, um Marktanteile zu gewinnen und reagiert flexibel auf Kundenbedürfnisse.

BYD Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • 603.700 Plug-in-Hybride in China verkauft
  • Seal U Hybrid mit 1.000 km Reichweite
  • Produktionsausbau in Ungarn und Türkei
  • Strategiewechsel hin zu Verbrennern

BYD ist in Deutschland vor allem für seine reinen E-Autos bekannt. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. BYD greift jetzt die europäischen Autobauer auch mit Hybriden und sogar reinen Verbrennern an. Es geht alsor ichtig los für die Aktie. Am Montag indes verlor der Titel in den ersten Stunden 0,86 %, ist aber dennoch auf bestem Wege. Die Notierungen haben 49,50 Euro erreicht – stark.

BYD: Stark bei den Hybriden

Das Unternehmen hat in China neben dieser Fahrzeugklasse auch zahlreiche Hybride auf die Straße gebracht. Das sind Fahrzeuge, die neben einem Verbrennermotor auch einen E-Antrieb an Bord haben. Dieser wird von einem kleinen Akku gespeist. Dieser lädt sich entweder durch die Bremsenergie auf (Klassischer Hybrid) oder kann zusätzlich noch per Steckdose oder Wallbox geladen werden. Bei diesen Fahrzeugen liegt die elektrische Reichweite im Bereich von 50 bis 100 km. Das macht sie optimal für Kunden, denen die Reichweite eines rein elektrischen Fahrzeug zu gering ist. Im ersten Quartal 2025 hat BYD in China 603.700 Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEVs) verkauft. Das sind rund doppelt so viele wie auf die reinelektrischen Fahrzeuge entfallen.

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BYD will Marktanteile in Europa und das egal wie

Im Gegensatz zu China ist die Akzeptanz von E-Autos in Europa und vor allem in Deutschland zwar stetig steigend, aber viele potenzielle Kunden wollen aktuell doch noch lieber einen Hybriden oder gar einen reinen Verbrenner. Das hat BYD erkannt und seine Strategie in Europa entsprechend angepasst. Ein konkretes Beispiel für die neue Strategie zeigt sich in Rumänien. Dort bietet BYD neben reinen Elektrofahrzeugen wie dem Atto 2 auch den Seal U an, einen Plug-in-Hybrid mit einer beeindruckenden kombinierten Reichweite von über 1.000 Kilometern. Europa bleibt somit ein zentraler Wachstumsmarkt für BYD, der bis 2025 in 29 Ländern präsent sein will. Um seine Fahrzeuge schneller und in größerer Stückzahl auf den europäischen Markt zu bringen, forciert BYD den Ausbau seiner Produktionskapazitäten. Neben Werken in Ungarn und der Türkei, die jeweils 150.000 Fahrzeuge jährlich fertigen sollen, verfolgt das Unternehmen nun eine geänderte Strategie: Entgegen ursprünglicher Pläne sollen dort nicht nur Elektroautos, sondern auch Verbrennungsmotoren vom Band laufen.

BYD reagiert flexibel auf die Kundenwünsche und bläst nun zum Angriff auf die europäischen Autobauer. Nun mag der eine oder andere beklagen, dass auch BYD im Verbrennermarkt wird. Aber es geht hier darum, möglichst schnell Marktanteile zu erringen. Und der Plan sollte aufgehen. BYD ist also weiter auf Wachstumskurs.

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Über Joerg Mahnert 469 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.