Heute hat die Aktie von BYD einen kleinen Aufschlag von immerhin 2,3 % geschafft. Dennoch: Der Kurs bleibt bei rund 11,80 Euro stecken. Derzeit sind die Chinesen in der kleinen Krise.
Das sogenannte „Deutschland-Trauma“ von BYD ist eine spannende Geschichte über das Kräftemessen zwischen chinesischer Angriffslust und deutscher Marktskepsis.
Der chinesische Riese stolpert in Deutschland
BYD, der weltweit größte Hersteller von Elektroautos, dominiert Märkte in China, England, Spanien und Italien. Doch ausgerechnet in Europas größtem Automarkt, Deutschland, läuft der Start zäh und bleibt weit hinter den ehrgeizigen Zielen zurück. Der Hype, dass chinesische „Stromer“ den Markt überrollen, hat sich hierzulande (noch) nicht bewahrheitet.
Die drei Hauptprobleme für BYD
Das Ringen von BYD mit dem deutschen Markt lässt sich auf drei zentrale Baustellen zurückführen:
- Vertrauen und Markenaufbau
In Deutschland ist BYD (Build Your Dreams) eine No-Name-Marke. Deutsche Käufer sind traditionsbewusst und legen Wert auf eine lange Historie, den Wiederverkaufswert und eine bekannte Marke.
- Vertriebs- und Servicenetz
Der Start war holprig. Es gab Streit mit dem ursprünglichen Importeur Hedin, woraufhin BYD den Vertrieb selbst übernahm. Viel wichtiger: Das Händlernetz ist zu dünn und die Service-Infrastruktur unzureichend. Lange Wege zur Werkstatt und Sorgen um Ersatzteile sind ein echtes „No-Go“ für deutsche Kunden.
- Produktreife und Preis-Leistung
BYD hat den deutschen Markt anfangs mit Modellen der ersten Generation bedient, die bei Tests Schwächen zeigten. Obwohl BYD in China als Preisbrecher gilt, waren die Modelle in Deutschland oft nicht günstig genug, um die Mängel zu kompensieren.
Der Druck steigt – Neue Strategie
Der Misserfolg in Deutschland ist ein Problem, denn BYD benötigt die Auslandsmärkte dringend, um die massiven Überkapazitäten und den brutalen Preiskampf in der Heimat auszugleichen. Als Reaktion darauf ändert BYD die Taktik: Sie bauen das Vertriebsnetz massiv aus, forcieren eine Modelloffensive mit besseren Autos (z.B. effizientere Ladeleistung) und planen sogar eine lokale Produktion in Europa (Ungarn), um Logistikprobleme und möglicherweise zukünftige Zölle zu umgehen.
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