BYD-Aktie: Der Hammer!

Der chinesische Autobauer BYD senkt Preise massiv, um Marktanteile zu gewinnen. Die Aktie reagiert negativ, während Konkurrenten unter Druck geraten.

BYD Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Massive Preissenkungen von bis zu 34% in China
  • Aktienkurs fällt nach Ankündigung deutlich
  • Neues günstiges E-Auto-Modell für Europa vorgestellt
  • Europäische Hersteller sehen sich unter Druck

Der chinesische Konzern hat jüngst erneut die Märkte schockiert. Massive Preissenkungen in China von bis zu -34% sollen die Lager räumen und die Konkurrenz ins Schwitzen bringen. Wer erst einmal ins Schwitzen geriet, waren die Investoren. Denn die Aktie fiel nach dieser Nachricht deutlich.

BYD geht aufs Ganze, auch in Europa!

Mit dieser Maßnahme schneidet sich BYD ins eigene Fleisch. Denn die in China schon recht geringen Margen stürzen weiter ab. Aber um es klar zu sagen: Das ist BYD egal! Denn es geht in dieser Phase des E-Auto-Marktes um das Erringen von Marktanteilen. Aufgrund der finanziell brillanten Situation des Konzerns kann BYD solche Preisschlachten ohne größere Probleme überstehen. Für viele Konkurrenten in China gilt das aber nicht. Denn es sind oft junge Unternehmen ohne große Kapitaldecke. Was aber noch bedeutsamer ist: Auch in Europa dreht BYD massiv an der Preisschraube. Denn in Europa ist der Konzern noch meilenweit von seiner Spitzenposition in China entfernt.
Vernünftiges E-Auto unter 20.000 Euro

Der jüngst vorgestellte Dolphin Surf von BYD ist zwar teurer als der elektrische Dacia Spring oder der Leapmotor T03 (ab 19.990 Euro bzw. 22.990 Euro ab Juli), bietet aber mit 3,99 Metern Länge und einem Radstand von 2,50 Metern merklich mehr Raum und Komfort. Als vollwertiger Viersitzer, der eher ein Klein- als ein Kleinstwagen ist, hinterlässt er einen reiferen Eindruck beim Fahren.

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Kampfansage: Da kommt noch mehr!

Dieses neue Modell ist preislich eine klare Kampfansage an die europäischen Hersteller. Angesichts der Ankündigung von Renault, den Twingo für unter 20.000 Euro anzubieten, zeigt sich die zögerliche Haltung von VW im Bereich preisgünstiger Elektroautos in Deutschland. Der ID.2 für 25.000 Euro ist noch nicht erhältlich, und Informationen zum ID.1 unter 20.000 Euro bleiben rar.

Mit diesem günstigen Modell hat BYD eine klare Ansage gemacht. Und es steht zu erwarten, dass die Chinesen hier noch nachlegen werden. Denn mit Preiskämpfen kennt sich BYD aus, wie sie aktuell in China eindrucksvoll zeigen.

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Über Joerg Mahnert 588 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.