Investoren werden sich wundern: Heute notiert die BYD bei nur noch gut 15 Euro statt der normalerweise avisierten rund 45 Euro. Der Grund ist nicht, dass die Aktie massiv abgestürzt wäre. Die Aktie hat vielmehr einen echten Quasi-Split hinter sich. Denn: Es wurde ein neuer Gewinnverteilungs- und Kapitalrücklagenkapitalisierungsplan berücksichtigt. Für 10 Aktie der BYD sind Investoren jeweils 8 weitere Bonusaktien zugebucht worden sowie 12 weitere Kapitalisierungsaktien. Das heißt: Aus 10 Aktien wurden insgesamt 30 Aktien. Der Aktienkurs wird im Verhältnis 1:3 gesplittet.
Das erklärt die Kursänderung. Dennoch:
Massive Rabatte von bis zu 34 Prozent in China haben die BYD-Aktie zuletzt stark fallen lassen. Die aktuellen Auslieferungszahlen deuten klar darauf hin, dass die Nachfrage nachlässt. Daher könnte der chinesische Autobauer sein ehrgeiziges Ziel von 5,5 Millionen Auslieferungen für 2025 verfehlen. Trotzdem gibt es eine Zahl, die Hoffnung macht.
Das Absatz-Ziel für 2025 könnte verfehlt werden
Es ist derzeit fraglich, ob BYD sein ambitioniertes Absatzziel von 5,5 Millionen Einheiten für 2025 erreichen wird, insbesondere was den Absatz im Heimatmarkt China betrifft.
Im April 2025 setzte BYD weltweit 380.089 NEV-Fahrzeuge ab.
Im Mai 2025 waren es 382.476 verkaufte Autos weltweit.
Seit Jahresbeginn (Januar bis Mai 2025) kommt der Konzern auf 1.763.369 Einheiten.
Wenn BYD dieses Tempo beibehält, würden hochgerechnet für 2025 rund 4,2 Millionen Fahrzeuge verkauft. Das liegt deutlich unter dem angestrebten Ziel von 5,5 Millionen Einheiten.
Es ist zu beachten, dass BYD traditionell im zweiten Halbjahr stärkere Verkaufszahlen liefert. Aber zumindest sollte es „knapp“ werden.
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Bereits Ärger mit Chinas Regierung
Die kürzlich verhängten Rabatte von bis zu 34 Prozent bei BYD-Modellen in China deuten stark auf eine abflauende Nachfrage hin, die angekurbelt werden soll. Die chinesische Regierung hat sogar Hersteller vor „unvernünftigen Rabatten“ gewarnt, da der Preiskampf die Margen gefährdet und schwächere Hersteller in die Insolvenz treiben könnte. Dies unterstreicht den hohen Wettbewerbsdruck und eine mögliche Überkapazität im Markt.
Die Hoffnung liegt im Export
Eine Zahl, die Hoffnung macht, ist der starke Export. Im Mai 2025 erreichte BYD Rekordexporte von 89.000 Fahrzeugen, und der internationale Absatz soll 2025 „sehr positiv“ werden. Der Exportanteil ist inzwischen auf fast ein Viertel der monatlichen Verkäufe angewachsen und soll bis Jahresende über 800.000 Einheiten betragen. Im Gegensatz zum Heimatmarkt scheinen die Preise im Ausland stabiler zu sein. BYD will bis 2030 sogar 50 Prozent des Absatzes außerhalb Chinas erzielen.
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