Der angekündigte Plan von BYD, das europäische Vertriebsnetz bis Ende 2026 auf 2.000 Standorte zu verdoppeln, ist weit mehr als nur eine Expansion – es ist eine strategische Kampfansage an die etablierte europäische Automobilindustrie. Die Chinesen haben erkannt, dass der beste Preis und die beste Technologie nicht ausreichen, wenn der potenzielle Kunde keinen bequemen Zugang zu Service und Wartung hat. Die massive Steigerung des Händlernetzes soll die Vertrauenslücke schließen und die Bedenken bezüglich Ersatzteilversorgung und Werkstattdichte ausräumen.
Massenhersteller als Ziel
Diese Aggressivität im Aufbau des Netzes ist direkt mit den Verkaufszielen verbunden. BYD will sich nicht auf Nischen beschränken, sondern in die Volumina der Massenhersteller vorstoßen. Mit Modellen wie dem Dolphin und dem bald erwarteten, noch günstigeren Seagull zielen sie direkt auf das Herz des europäischen Klein- und Kompaktwagen-Segments. Deutschland, als Leitmarkt, steht dabei besonders im Fokus. Die Zielsetzung, rund 300 Standorte in der Bundesrepublik zu etablieren, zeigt den Anspruch, flächendeckend präsent zu sein und dem Kunden einen Service um die Ecke zu bieten.
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Verbindung von Vertrieb und lokaler Produktion
Die Verdopplung der Vertriebsstandorte geht Hand in Hand mit der Strategie der Lokalisierung. Mit dem Bau der Fabrik in Szeged, Ungarn, ab Ende 2025, schafft BYD die notwendige Infrastruktur, um Lieferketten zu verkürzen und Fahrzeuge, die in Europa gebaut werden, über das neue, dichte Netz zu vertreiben. Dieser Ansatz von „Local for Local“ soll nicht nur Kosten und Transportwege senken, sondern auch mögliche EU-Zölle auf Importe aus China umgehen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Modelle gefährden könnten. Der schnelle Aufbau des Vertriebs ist somit ein entscheidender Hebel, um die Fahrzeuge aus der ungarischen Produktion effizient und mit voller Marktdurchdringung an die Konsumenten zu bringen.
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