BYD hat gestern deutlich nachgegeben: -4,9 % stehen auf den Kurstafeln. Dennoch schaffte es die Aktie noch, sich relativ stark zu zeigen. Denn bei 49,42 Euro ist die Aktie klar im Aufwärtstrend. Es ist noch ein minimaler Schritt bis zur Marke von 50 Euro. Die Aktie ist vergleichsweise gut aufgestellt und nahe dem Allzeithoch. Nur:
Das ist man von der BYD-Aktie in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr gewohnt. Aber auch diese Papiere können deutlich fallen. So ging es in Hongkong mit dem Kurs deutlich sogar bis zu 8% abwärts. Der Grund ist brisant und könnte die laufende E-Auto-Welle aus China in Europa noch deutlich verstärken.
Absoluter Preiskampf in China
Ende vergangener Woche kündigte BYD Preissenkungen von bis zu 34 Prozent für 22 seiner in China angebotenen Elektro- und Hybridfahrzeuge an. Das Basismodell Seagull ist nun bereits zu einem äußerst wettbewerbsfähigen Preis von umgerechnet 7.780 US-Dollar erhältlich. Obwohl die Absatzzahlen von Elektroautos in China weiterhin steigen, hat sich das Wachstumstempo verlangsamt. Um die nachlassende Konsumentennachfrage anzukurbeln, setzen viele Automobilhersteller nun auf Preissenkungen, was jedoch die Gewinnmargen schmälert.
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Augen nach Europa
Sie werden sich sicherlich verwundert die Augen gerieben haben. Denn das Modell Seagull wird in Deutschland als BYD Dolphin Surf gerade erst eingeführt und wird zu Preisen ab 20.000 Euro angeboten. Fairerweise muss man aber betonen, dass die europäische Version größer und anders ausgestattet als die chinesische Variante ist. Die Zölle wirken ebenfalls preissteigernd. Dennoch zeigt diese Diskrepanz im Preis auf, wie margenträchtiger der europäische Markt für BYD ist.
BYD wird Europa bestürmen!
Es ist nur logisch, dass sich der chinesische Konzern nun noch stärker auf Europa „stürzen“ wird. BYD setzt auf ein aggressives Preis-Leistungs-Verhältnis, wie die Einführung des Dolphin Surf (in China Seagull) zeigt. Auch wenn die europäischen Preise höher sind als in China, positioniert sich BYD tendenziell wettbewerbsfähiger als etablierte europäische Hersteller in Bezug auf die Ausstattung. Die Preissenkungen für bestehende Modelle in China deuten darauf hin, dass BYD bereit ist, Margen zu opfern, um Marktanteile zu gewinnen. Es ist wahrscheinlich, dass sie auch in Europa mit einer ähnlichen Strategie agieren werden.
Mit BYD erwächst den europäischen Autobauern eine massive Konkurrenz. Mit dem Werk in Ungarn wird BYD ohne Zölle noch freier in der Preisgestaltung werden. Es steht zu vermuten, dass das zu erwartende Wachstum die Konkurrenz das Fürchten lernen wird.
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