BYD hat am Freitag satte -4,1 % nachgegeben. Nun scheint eine kleine Krise einzusetzen. Auf der anderen Seite gab es ausgerechnet heute massive Nachrichten: China hat im Mai den Höchststand an abgesetzten E-Fahrzeugen erreicht. Das wurde bis dato nicht hinreichend gewürdigt. BYD selbst wird ggf. auch anderer Dinge wegen aktuell so beobachtet.
Der chinesische Konzern beherrschte jüngst die Schlagzeilen. Er hatte massive Preissenkungen von bis zu -34% für seine E-Autos auf dem Heimatmarkt angekündigt. Die Aktie korrigierte deutlich, da die Anleger wohl mit Recht eine deutliche Gewinnminderung erwarten.
Konflikte mit der chinesischen Regierung
Die chinesische Regierung verfolgt die Preissenkungen von BYD und anderen Elektroautoherstellern in China mit wachsender Besorgnis. Während sie einerseits den Aufbau einer starken heimischen Elektroautoindustrie gefördert hat, sieht sie nun die negativen Folgen eines eskalierenden Preiskampfes. Es wurden Führungskräfte von mehr als einem Dutzend Automobilherstellern, darunter auch BYD, zu Gesprächen einbestellt. Die Botschaft war deutlich: Die Unternehmen sollen sich selbst disziplinieren, den Verkauf von Neuwagen unter Produktionskosten unterlassen und „unvernünftige Rabatte“ vermeiden. Offiziell wird dies als Appell bezeichnet, doch die Einbestellung signalisiert die große Sorge Pekings.
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Interesse an Stabilität und langfristiger Entwicklung
Obwohl die chinesische Regierung in der Vergangenheit großzügige Subventionen für die Elektroautoindustrie gewährt hat, um diese zu stärken, ist sie nun daran interessiert, die Branche zu konsolidieren und eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten. Ein zu aggressiver Preiskrieg könnte die langfristige Stabilität und Innovationsfähigkeit der heimischen Hersteller untergraben.
Kritik aus den eigenen Reihen
Stella Li, die Executive Vice President von BYD und CEO von BYD Americas, hat sich zum Preiskrieg auf dem chinesischen Elektrofahrzeugmarkt geäußert und ihn als „extrem“ und „nicht nachhaltig“ bezeichnet. Li würde es vorziehen, wenn sich die Hersteller mehr auf ihre eigene Technologie, Vertriebsstrategien und Marketingstrategien konzentrieren würden, anstatt sich gegenseitig durch Preiskriege zu kopieren und zu duplizieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stella Li den Preiskampf als erzwungene, aber schädliche Realität sieht. Sie kritisiert die Überbetonung des Preises und plädiert für einen Wettbewerb, der sich stärker auf Technologie, Innovation und Kundenservice konzentriert, um eine nachhaltigere Entwicklung der chinesischen Elektroautoindustrie zu gewährleisten.
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