Was für ein Gewinn: Die BYD startete heute mit dem Aufschlag von rund 4,3 %. Die Notierungen haben erneut die Marke von rund 14,60 Euro überwunden. Die Nachrichtenlage bleibt indes gemischt.
BYD hat sich für dieses Jahr das ehrgeizige Ziel von 50.000 Verkäufen in Deutschland gesetzt und der chinesische Hersteller zeigt sich optimistisch, dieses zu erreichen. Doch die Realität auf dem Markt deutet darauf hin, dass der Weg dorthin nicht ganz so einfach sein wird.
BYD: Das sind die Herausforderungen!
Vertrieb und Markenimage
Ein Kernproblem ist BYDs Vertriebsstrategie: Ein Großteil der Zulassungen in Deutschland stammt von Händlern, Leasingfirmen und Mietflotten, nicht von Endkunden. Diese „Kanalisierung“ pusht zwar kurzfristig die Verkaufszahlen, schadet aber langfristig dem Markenimage und der Wertstabilität der Fahrzeuge, da viele als junge Gebrauchtwagen schnell auf den Markt gelangen. Experten kritisieren, dass BYD in Europa keine klare Endkundenstrategie verfolgt.
Zudem ist BYD in Deutschland noch wenig bekannt. Es fehlt an Markenvertrauen und einer etablierten Wahrnehmung bei den Verbrauchern, was auf einem Markt, der Wert auf Langzeitstabilität legt, entscheidend ist.
Logistik und Qualität
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Berichte über Schimmelbefall an Fahrzeugen nach Überseetransporten in Bremerhaven führten zu Lieferverzögerungen und könnten das Image zusätzlich belasten. Solche Vorfälle untergraben das Vertrauen in Logistik und Verfügbarkeit.
Markt und Wettbewerb
Der deutsche Automobilmarkt ist hart umkämpft. Die Nachfrage nach E-Autos ist gedämpft, auch durch das Ende der Umweltprämie. BYD konkurriert mit etablierten deutschen Herstellern wie VW, BMW und Mercedes sowie internationalen Marken wie Tesla.
Kritiker bemängeln außerdem, dass BYD-Fahrzeuge technische Schwächen bei Ladeleistung, Effizienz und Reisetauglichkeit im Vergleich zur Konkurrenz aufweisen. Die Preisgestaltung der BYD-Modelle ist in Europa zudem höher als in China, was ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter einschränkt.
BYD versucht, diese Probleme durch den Ausbau seines Händlernetzes und die Stärkung seiner Vertriebsstruktur zu lösen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen und der geplante Bau von Produktionsstätten in Europa auf die zukünftigen Verkaufszahlen auswirken werden.
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