Einen echten Schock erleiden am Donnerstag die Investoren für die BYD, zumindest was die Performance betrifft. Die Chinesen habven anfangs gleich -6,2 % verloren. Die Aktie ging damit auf Tauchstation und unterbot die Marke von 15 Euro. Die Notierungen waren in den Tagen zuvor extrem unter Beobachtung geraten, weil eine Aktienmaßnahme die Bewertung erschwerte.
Der Reihe nach:
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- Der massive Verlust am Donnerstag ist ungewöhnlich und höher als sonst üblich. Die Notierungen haben damit ggf. auf die Vereinbarungen zwischen China und den USA zum Thema Zölle reagiert. Die Zollvereinbarung soll noch nicht unterschrieben worden sein, aber dennoch:
- Trump sprach davon, China würde 50 % Zölle auf sich nehmen müssen. US-Waren würden mit 10 % in China verzollt. Ob dies für alle Warenformate, also vor allem auch Fahrzeuge gilt, ist noch offen, jedenfalls in der Öffentlichkeit. Der Markt rechnet offenbar damit, dass die Chinesen für die Fahrzeuge tatsächlich so hohe Zölle entrichten müssen.
BYD: Die Zollangst ist wieder da!
Damit wäre BYD plötzlich in zweierlei Hinsicht angreifbar. BYD würde aktuell mit hohen Rabatten aus Sicht von Analysten die Margen reduzieren, eventuell jedenfalls. Zudem würden die USA mit hohen Zöllen praktisch die Margen auch reduzieren, weil die Zölle kaum weiter gereicht werden können – in diesem Umfang. Letztlich sind damit die Aussichten für die BYD reduziert.
Auf der anderen Seite gilt indes:
- Die USA sind ohnehin noch kein bedeutender Markt für die BYD. Zudem haben die Chinesen hier einen anderen Vorteil: Geklärte Angelegenheiten sind immer besser als offene Punkte. Die Aktie von BYD ist damit noch immer im Aufwärtstrend.
- Der Titel hat alle Chancen, zumindest im Aufwärtstrend zu bleiben. Die Kursziele von Analysten sind unverändert sehr hoch und stark. Der Donnerstag ist derzeit eine erste starke Reaktoin auf Trump.
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