BYD startet ein innovatives Vehicle-to-Grid-Projekt in Australien, während gleichzeitig die neuesten Verkaufszahlen den ersten Quartalsrückgang seit über fünf Jahren offenbaren. Ein Kampf zwischen technologischer Zukunftsvision und aktuellen Marktherausforderungen.
Technologie-Partnerschaft in Down Under
Heute gab BYD eine wegweisende Partnerschaft mit dem australischen Energieversorger Origin und dem Ladespezialisten StarCharge bekannt. Gemeinsam starten sie den ersten Vehicle-to-Grid-fähigen Elektroauto-Abonnementdienst des Landes. Der Testlauf beginnt 2026 mit zunächst 50 Kunden und kombiniert einen BYD Atto 3 mit einem bidirektionalen Ladegerät, das sowohl Strom aus dem Netz bezieht als auch zurück ins Haus einspeisen kann.
Doch diese Zukunftsinitiative steht im krassen Kontrast zu den aktuellen Absatzzahlen.
Erster Quartalsrückgang seit 2020
Die Quartalszahlen für Q3 2025 zeigen erstmals seit dem zweiten Quartal 2020 einen Jahresrückgang der Verkäufe. Der Absatz sank um 2,1 Prozent auf 1,106 Millionen Fahrzeuge. Besonders schwächelt der September mit einem Minus von 5,88 Prozent gegenüber dem Vorjahr – der erste monatliche Rückgang seit Februar 2024.
- Plug-in-Hybride brechen im heimischen China-Markt ein
- Intensiver Preiskrieg drückt die Margen
- Jahresprognose wurde um 16 Prozent auf 4,6 Millionen Fahrzeuge gesenkt
Doch gibt es auch Lichtblicke in den düsteren Zahlen?
Reine E-Autos und Auslandsgeschäft glänzen
Während die Hybrid-Modelle schwächeln, behaupten sich die reinen Elektrofahrzeuge (BEVs) weiterhin stark. Bis Ende Q3 2025 verkaufte BYD etwa 1,61 Millionen BEVs und baute damit seinen globalen Vorsprung vor Tesla auf nearly 388.000 Fahrzeuge aus.
Noch beeindruckender entwickelt sich das Auslandsgeschäft: Die Überseeverkäufe haben sich mehr als verdoppelt und legten um 115,85 Prozent im Jahresvergleich zu. In Indien zählte BYD im dritten Quartal zu den Top-E-Auto-Verkäufern in einem Markt, der insgesamt um 12,5 Prozent wuchs.
Europas Hoffnungsträger
Kann die internationale Expansion die heimischen Probleme ausgleichen? BYD treibt die Expansion in Europa mit Nachdruck voran und baut gezielt sein Plug-in-Hybrid-Angebot für den europäischen Markt aus. Unterstützt wird dies durch massive Investitionen in lokale Produktion, darunter eine neue Großfabrik in Ungarn, die bis Ende 2025 den Betrieb aufnehmen soll.
Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es BYD, das Wachstum in den internationalen Märkten so zu steigern, dass es den Margendruck und die Absatzschwäche in China kompensieren kann? Die Antwort könnte der Quartalsbericht Ende Oktober liefern.
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