C3.ai steckt in der schwersten Krise der Unternehmensgeschichte. Ein dramatischer Umsatzeinbruch, der plötzliche Rückzug des Gründers und eine Klagewelle haben die Aktie des KI-Software-Anbieters in den freien Fall geschickt. Ist das der Anfang vom Ende für einen der einstigen Hoffnungsträger der Künstlichen Intelligenz?
Schockierende Quartalszahlen lösen Crash aus
Der Auslöser für das aktuelle Desaster war die Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026. Der Umsatz brach auf 70,3 Millionen Dollar ein – ein dramatischer Rückgang von 19,4 Prozent im Jahresvergleich. Besonders schmerzhaft: Diese Zahlen lagen weit unter der eigenen Prognose von 100 bis 109 Millionen Dollar.
Noch verheerender entwickelte sich das operative Ergebnis. Der bereinigte Verlust pro Aktie weitete sich auf 0,37 Dollar aus und übertraf damit die Analystenschätzungen deutlich. Ex-Chef Thomas Siebel bezeichnete die Resultate öffentlich als „völlig inakzeptabel“. Die Konsequenz: C3.ai zog die komplette Jahresprognose für 2026 zurück.
Führungswechsel mitten im Chaos
Parallel zu den katastrophalen Zahlen vollzog sich ein dramatischer Führungswechsel. Firmengründer Thomas Siebel trat als CEO zurück, Stephen Ehikian übernahm zum 1. September die Geschäftsführung. Als Gründe für das Debakel nannte das Unternehmen eine disruptive Umstrukturierung der Vertriebsabteilung und „unvorhergesehene Gesundheitsprobleme“ Siebels, die seine aktive Teilnahme am Verkaufsprozess verhindert hätten.
Der Wechsel an der Spitze wirft fundamentale Fragen zur strategischen Ausrichtung auf. Kann die neue Führung das Ruder noch herumreißen?
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Sammelklagen setzen zusätzlich unter Druck
Als wäre die operative Krise nicht genug, sieht sich C3.ai nun auch juristischem Gegenwind ausgesetzt. Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen wegen Wertpapierbetrugs eingereicht. Der Vorwurf: Das Unternehmen habe Investoren über Siebels Gesundheitszustand und dessen Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung getäuscht.
Die Kläger argumentieren, dass:
– Wesentliche negative Fakten über das Wachstumspotenzial verschleiert wurden
– Siebel zuvor öffentlich seine ausgezeichnete Gesundheit betont hatte
– Der Kurseinbruch nach der Gewinnwarnung am 8. August Anleger geschädigt hat
Die Rechtsstreitigkeiten binden zusätzliche Ressourcen und Management-Aufmerksamkeit – ein weiterer Belastungsfaktor für die ohnehin angeschlagene Aktie.
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