C3.ai Aktie: Profitabilität in weiter Ferne

C3.ai verzeichnet dramatischen Margeneinbruch auf 52% und kämpft mit rechtlichen Herausforderungen. Die Aktie verliert deutlich stärker als der Branchendurchschnitt.

C3.ai Aktie
Kurz & knapp:
  • Bereinigte Bruttomarge bricht von 70% auf 52% ein
  • Aktienverlust von über 23% in drei Monaten
  • Sammelklage wegen irreführender Aussagen belastet
  • Wettbewerbsnachteil zu profitablen Konkurrenten wie Palantir

Während die KI-Branche boomt, steckt C3.ai in der Krise. Das Unternehmen kämpft nicht nur mit schwindenden Margen, sondern sieht sich auch mit ernüchternden Vergleichen zu profitablen Konkurrenten und rechtlichen Problemen konfrontiert. Kann der KI-Spezialist seine Anleger noch überzeugen?

Margen-Einbruch schockt Anleger

Der jüngste Quartalsbericht für das erste Fiskalquartal 2026 offenbarte ein alarmierendes Bild: Die bereinigte Bruttomarge brach von 70% im Vorjahreszeitraum auf nur noch 52% ein. Dieser massive Rückgang um 18 Prozentpunkte ist vor allem auf hohe Kosten für erste Produktionseinsätze und rückläufige Einnahmen aus Demonstrationslizenzen zurückzuführen. Diese Entwicklung stellt die angekündigten Ziele – die Erreichung der bereinigten Profitabilität und positiver Free Cash Flow – ernsthaft in Frage.

Abgehängt von der Konkurrenz

Während Mitbewerber wie Palantir mit skalierbaren und profitablen Geschäftsmodellen glänzen, bleibt C3.ai in der Investitionsphase stecken. Palantir konnte im zweiten Quartal 2025 eine bereinigte Bruttomarge von 82% vorweisen – ein deutlicher Kontrast zu C3.ais schwachen Zahlen. Diese Diskrepanz unterstreicht die Schwierigkeiten des Unternehmens, seine Einsätze in hochmarginierte wiederkehrende Einnahmequellen umzuwandeln.

Die Börse honoriert diese fundamentale Schwäche bereits: In den letzten drei Monaten verlor die Aktie über 23%, während der Branchendurchschnitt nur um etwa 6% einbrach.

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Juristische Belastungen und fragwürdige Bewertung

Neben operativen Problemen lastet eine Sammelklage auf dem Unternehmen. Die Vorwürfe: C3.ai habe falsche und irreführende Aussagen zu seinem Wachstum und den Auswirkungen der Gesundheitsprobleme des CEOs auf Deal-Abschlüsse verbreitet. Nach ersten Meldungen zu diesen Vorwürfen im August stürzte der Aktienkurs um über 25% ab.

Das Forward Price-to-Sales-Verhältnis von 7,86x mag auf den ersten Blick günstig erscheinen – es liegt deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 17,20x. Doch angesichts der fundamentalen und rechtlichen Herausforderungen wirkt diese Bewertung eher wie eine Falle als eine Chance.

Die Frage bleibt: Kann C3.ai sein Geschäftsmodell so skalieren, dass es den hohen Erwartungen an KI-Unternehmen gerecht wird – oder bleibt der Titel ein Sorgenkind in einer boomenden Branche?

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