Die Aktie von Cable One sackte am Mittwoch um 2,7 Prozent ab. Auslöser war die Bekanntgabe eines Führungswechsels an der Unternehmensspitze. James Holanda soll spätestens zum 31. März 2026 als neuer Chief Executive Officer übernehmen – eine Verzögerung, die bei Investoren für Stirnrunzeln sorgt.
Der designierte CEO bringt zwar mehr als 35 Jahre Branchenerfahrung mit und leitete zuletzt 15 Jahre lang Astound Broadband. Doch die mehrschwangerschaftsmonatige Übergangsphase wirft Fragen auf. Bis zu Holandas Amtsantritt führt Finanzchef Todd M. Koetje das Unternehmen interimistisch – eine Konstellation, die Unsicherheit schafft.
Denkbar schlechtes Timing
Besonders brisant: Der Wechsel erfolgt in einer Phase erheblicher finanzieller Turbulenzen. Die Aktie ist im laufenden Jahr um fast 67 Prozent abgestürzt – ein Kursmassaker, das Cable One zu einem der schwächsten Titel im Sektor macht. Die Bewertung liegt mittlerweile bei nur noch einem Bruchteil des Vorjahreswerts.
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Verschärfend kommt hinzu, dass Moodys im dritten Quartal das Corporate Family Rating von Ba3 auf B1 herabstufte. Grund waren Governance-Bedenken im Zusammenhang mit einer geplanten Übernahme bei Mega Broadband Investments. Die Ratingagentur senkte sämtliche Bonitätsnoten um eine Stufe – ein deutliches Warnsignal für Anleiheinvestoren.
Neue Führungsspitze unter Druck
Julia M. Laulis, die bisherige Vorstandsvorsitzende und Board-Chefin, scheidet mit dem Jahreswechsel aus. Mary E. Meduski, seit 2019 im Aufsichtsrat und zuletzt Lead Independent Director, übernimmt ab dem 1. Januar 2026 den Vorsitz des Gremiums. Sie lobte Holanda als „erfahrenen Strategen“ – doch die Märkte honorierten die Personalie bislang nicht.
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Holanda selbst äußerte sich optimistisch und verwies auf „zukünftige Wachstumschancen“. Konkrete Zahlen zur strategischen Neuausrichtung blieben jedoch aus. Immerhin: Im dritten Quartal 2025 übertraf Cable One die Gewinnerwartungen deutlich mit 14,32 Dollar je Aktie gegenüber erwarteten 7,65 Dollar. Beim Umsatz verfehlte das Unternehmen mit 376 Millionen Dollar allerdings knapp die Prognose von 378,9 Millionen Dollar.
Ob der neue CEO die Trendwende schaffen kann? Die Anleger bleiben skeptisch – und der Kursverfall dürfte zunächst weitergehen.
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