Campbell’s hat am Dienstag seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt – und überrascht mit einem strategischen Schachzug. Der Suppenhersteller will für 286 Millionen Dollar eine 49-Prozent-Beteiligung am italienischen Pasta-Saucen-Produzenten La Regina erwerben, der hinter der Marke Rao’s steht. Die Transaktion soll in zwei Tranchen in der zweiten Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2026 abgeschlossen werden.
Doch wie schlägt sich das operative Geschäft? Der Konzern aus New Jersey meldete für das erste Quartal einen Gewinnrückgang auf 194 Millionen Dollar oder 0,65 Dollar je Aktie, verglichen mit 218 Millionen Dollar oder 0,72 Dollar im Vorjahr. Bereinigt lag das Ergebnis bei 0,77 Dollar je Aktie – und damit über den Markterwartungen von 0,73 Dollar.
Umsatz sinkt trotz Preissteigerungen
Der Nettoumsatz fiel um 3,4 Prozent auf 2,68 Milliarden Dollar, übertraf aber die Analystenschätzungen von 2,66 Milliarden Dollar. Organisch ging der Erlös um 1 Prozent zurück, getrieben durch schwächere Verkaufsmengen. Immerhin: Im Segment Mahlzeiten und Getränke konnte Campbell’s die Preise um 1 Prozent anheben.
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CEO Mick Beekhuizen kommentierte, die Leistung entspreche den Erwartungen und spiegele eine „geschärfte Marktausführung in einem dynamischen Umfeld“ wider. Verbraucher blieben bewusst in ihrem Kaufverhalten – ein Hinweis auf die anhaltende Zurückhaltung angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten.
Tarife belasten, aber Gegenmaßnahmen greifen
Campbell’s sieht sich mit zusätzlichen Belastungen durch US-Zölle konfrontiert, die etwa 4 Prozent der Warenkosten im laufenden Geschäftsjahr ausmachen dürften. Das Unternehmen reagiert mit Preiserhöhungen bei ausgewählten Produkten und Kostensenkungsmaßnahmen, um etwa 60 Prozent der Zoll-Auswirkungen abzufedern.
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Parallel dazu hatte der Konzern bereits angekündigt, synthetische Farbstoffe aus seinem Sortiment zu verbannen und durch natürliche Alternativen wie Annatto oder Karottensaft zu ersetzen. Ein Schritt, der sowohl auf Verbraucherpräferenzen als auch auf die „Make America Healthy Again“-Initiative von Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. abzielt.
Prognose bestätigt – Gewinnrückgang erwartet
Trotz der Herausforderungen bekräftigte Campbell’s seine Jahresprognose für 2026: Der bereinigte Gewinn je Aktie soll zwischen 2,40 und 2,55 Dollar liegen – ein Rückgang von 12 bis 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 2,91 Dollar. Der organische Umsatz wird in einer Bandbreite von minus 1 bis plus 1 Prozent erwartet. Die Aktie zeigte sich im vorbörslichen Handel am Dienstag nahezu unverändert bei 29,97 Dollar.
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