Cancom Aktie: Erholung im dritten Quartal

Cancom übertrifft im dritten Quartal 2025 die Analystenerwartungen mit Umsatz von 423,9 Mio. Euro und zeigt klare Trendwende gegenüber Vorquartal durch Kostensenkungen.

Cancom Aktie
Kurz & knapp:
  • Umsatz leicht auf 423,9 Millionen Euro gestiegen
  • EBITDA von 27,1 Millionen Euro über Prognosen
  • Deutliche Verbesserung gegenüber Vorquartal
  • Internationales Geschäft als Stabilitätsanker

Die Cancom-Aktie dürfte am Donnerstag für Erleichterung bei Anlegern sorgen. Der IT-Dienstleister aus München legte Zahlen für das dritte Quartal 2025 vor, die zwar schwächer als im Vorjahr ausfielen, aber deutlich besser als befürchtet. Der Umsatz kletterte minimal um 0,3 Prozent auf 423,9 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank zwar um knapp 13 Prozent auf 27 Millionen Euro – Analysten hatten jedoch mit einem noch stärkeren Einbruch gekalkuliert.

Besonders bemerkenswert: Im Vergleich zum schwachen zweiten Quartal 2025 zeigt sich eine klare Trendwende. Damals lag das EBITDA bei nur 16 Millionen Euro, nun waren es 27,1 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge verbesserte sich damit auf 6,4 Prozent. Verantwortlich für den Aufschwung waren primär Kostensenkungen bei den Personalaufwendungen in Höhe von rund 3 Millionen Euro sowie reduzierte Restrukturierungsbelastungen, die im Vorquartal noch etwa 4 Millionen Euro verschlungen hatten.

Können beide Segmente überzeugen?

Die Entwicklung in den Geschäftsbereichen verlief unterschiedlich. Das Deutschland-Segment erwirtschaftete 280 Millionen Euro Umsatz – marginal mehr als im Vorjahreszeitraum. Allerdings schrumpfte die EBITDA-Marge von 6,2 auf 4,8 Prozent. Anders das internationale Geschäft: Mit 143,9 Millionen Euro Erlös hielt man das Vorjahresniveau, während die EBITDA-Marge stabil bei 9,6 Prozent blieb. Das Auslandsgeschäft erweist sich damit weiterhin als Stabilitätsanker.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Cancom?

Das EBITA fiel um 24 Prozent auf 13,4 Millionen Euro, die Marge rutschte von 4,2 auf 3,2 Prozent. Beim operativen Cashflow zeigten sich die typischen saisonalen Muster: Mit minus 12,6 Millionen Euro lag man nur leicht unter dem Vorjahreswert von minus 10,1 Millionen Euro. Der Free Cashflow verbesserte sich immerhin auf minus 14,1 Millionen Euro nach minus 21,6 Millionen Euro im dritten Quartal 2024.

Starkes Schlussquartal voraus?

CEO Rüdiger Rath sieht „zunehmend Anzeichen einer Stabilisierung und Erholung“. Für das traditionell umsatzstarke vierte Quartal zeigt er sich zuversichtlich. Der Vorstand bestätigte die im Juli gesenkten Jahresziele: Der Umsatz soll zwischen 1,65 und 1,75 Milliarden Euro liegen, das EBITDA zwischen 100 und 110 Millionen Euro und das EBITA zwischen 46 und 56 Millionen Euro. Diese Prognose impliziert eine deutliche Leistungssteigerung im Schlussquartal – ein ambitioniertes Ziel angesichts der nach wie vor verhaltenen Investitionsbereitschaft im privaten wie öffentlichen Sektor.

Der Zahlungsmittelbestand zum 30. September 2025 belief sich auf 70,1 Millionen Euro, nach 144,7 Millionen Euro zum Jahresende 2024. Bleibt abzuwarten, ob die Restrukturierungsmaßnahmen ihre volle Wirkung entfalten und das vierte Quartal tatsächlich den erhofften Schwung bringt.

Cancom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Cancom-Analyse vom 13. November liefert die Antwort:

Die neusten Cancom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Cancom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Cancom: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Cancom Jahresrendite