Die Cannabis-Riesen stehen vor gewaltigen Herausforderungen – und Canopy Growth macht keine Ausnahme. Trotz optimistischer Töne von CEO David Klein können die gemischten Quartalszahlen nicht über die strukturellen Probleme hinwegtäuschen. Die Aktie schwankt heftig, während Anleger zwischen aggressiver US-Expansion und anhaltenden Problemen im Kernmarkt Kanada abwägen.
Quartalszahlen offenbaren tiefe Risse
Das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2025 zeigt Canopy Growth als Unternehmen im Wandel – aber nicht unbedingt zum Besseren. Der Nettoumsatz brach um 9 Prozent auf 63,0 Millionen kanadische Dollar ein. Zwar verbesserte sich die Bruttomarge um 100 Basispunkte auf 35 Prozent, doch diese Entwicklung kann die strukturellen Schwächen nicht verdecken.
Die Segmente im Detail:
– Storz & Bickel: Plus 32 Prozent auf 16 Millionen CAD
– Internationale Märkte: Plus 12 Prozent auf 10 Millionen CAD
– Kanadisches Cannabis: Minus 8 Prozent auf 37 Millionen CAD
Besonders besorgniserregend: Der Free Cashflow blieb mit minus 56,4 Millionen CAD tief im roten Bereich – ein Dauerproblem, das die Investoren nervös macht.
Schuldenberge werden zur Existenzfrage
Canopy Growth kämpft verzweifelt gegen die erdrückende Schuldenlast. Die vorzeitige Rückzahlung von 100 Millionen US-Dollar der besicherten Kredite im Oktober soll die jährlichen Zinskosten um 13 Millionen Dollar senken. Ein Tropfen auf den heißen Stein?
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CFO Judy Hong versucht Optimismus zu verbreiten: „Wir haben einen weiteren Fortschritt in Richtung Profitabilität gezeigt.“ Doch die Realität sieht anders aus. Das Unternehmen verbrennt weiterhin Millionen und die Liquiditätsposition von 231 Millionen CAD wirkt angesichts der laufenden Verluste fragil.
US-Expansion als letzter Strohhalm?
Mit den Übernahmen von Wana Brands und Acreage Holdings setzt Canopy alles auf eine Karte: den US-Markt. Diese aggressive Expansionsstrategie verschlingt jedoch weitere Ressourcen, ohne dass eine Bundes-Legalisierung in Sicht ist.
Die Wana-Akquisition und die Komplettübernahme von Acreage sollen Canopy USA als „einheitliche Plattform“ etablieren. Doch Branchenexperten warnen vor den enormen Kosten dieser Strategie. Kann sich das Unternehmen diese teure Wette überhaupt leisten?
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