Die Carl Zeiss Meditec Aktie ist am Montag auf ein weiteres Mehrjahrestief abgestürzt. Der Titel sackte bis auf 39,90 Euro ab – der niedrigste Stand seit 2017. Zum Handelsschluss notierte die Aktie bei 41,94 Euro, ein Minus von dreieinhalb Prozent. Grund für den Kurseinbruch: Der überraschende Abgang von Konzernchef Maximilian Foerst.
Der Aufsichtsrat und Foerst einigten sich einvernehmlich darauf, die Vorstandstätigkeit zum 31. Dezember 2025 zu beenden. Die Entscheidung fiel damit nur wenige Wochen vor Jahresende – ein äußerst ungewöhnlicher Zeitpunkt für einen CEO-Wechsel bei einem börsennotierten Unternehmen.
Verhaltenskodex verletzt
Was steckt hinter dem plötzlichen Aus? Foerst räumte einen Verstoß gegen den internen Verhaltenskodex der Zeiss-Gruppe ein. Konkret geht es um einen Interessenskonflikt im Umgang mit einer Person im Zeiss-internen Arbeitsumfeld. Der Vorfall liegt bereits einige Jahre zurück.
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Das Unternehmen betont ausdrücklich, dass der Fall nicht mit den geschäftlichen Aktivitäten der Zeiss Gruppe oder der Meditec AG zusammenhängt. Dennoch reagierten Anleger nervös auf die Personalie – vermutlich auch, weil die Nachfolge noch ungeklärt ist.
Notlösung mit Andreas Pecher
Bis ein dauerhafter Nachfolger gefunden ist, übernimmt Andreas Pecher interimistisch die Führung. Der aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende der Carl Zeiss Meditec AG und CEO der Carl Zeiss AG wird zum 1. Januar 2026 in den Vorstand wechseln. Sein Aufsichtsratsmandat legt er zuvor nieder.
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Peter Kameritsch übernimmt interimistisch den Vorsitz des Aufsichtsrats. Der Vorstand wird ab Januar aus Pecher und Finanzvorstand Justus Felix Wehmer bestehen. Der Aufsichtsrat arbeitet nach eigenen Angaben unter Hochdruck an der Nachfolgesuche.
Strategie soll Kurs halten
Die unter Foerst begonnene strategische Weiterentwicklung soll trotz des Führungswechsels mit unverändertem Tempo fortgesetzt werden. Das verspricht das Unternehmen. Ob diese Kontinuität die verunsicherten Anleger beruhigen kann, bleibt abzuwarten.
Die Aktie ist damit klar im Abwärtstrend. Der erneute Rückschlag kommt für das MDAX-Unternehmen zur Unzeit – die Bären haben das Papier fest im Griff.
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