Der IT-Dienstleister kämpft sich aus der Verlustzone. Nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 steht ein Umsatz von 154,2 Millionen Euro zu Buche – ein Plus von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch die Zahlen trügen: Bereinigt um die im Juli 2024 übernommene Analysis Prime hätte Cenit einen Rückgang von rund 2 Prozent hinnehmen müssen.
Das schwierige Marktumfeld hinterlässt deutliche Spuren. Die Umsätze mit Fremdsoftware von Dassault, SAP und IBM sanken auf 74,34 Millionen Euro. Die Automobilindustrie als wichtigster Kundenkreis bleibt ein Bremsklotz. Immerhin: Die margenstarke Eigensoftware legte auf 14,15 Millionen Euro zu – hier dominieren mittlerweile wiederkehrende Umsätze mit einem Anteil von 80,3 Prozent.
Schmerzhafte Einschnitte belasten das Ergebnis
Das operative Ergebnis rutschte auf minus 1,50 Millionen Euro ab, nach plus 3,97 Millionen Euro im Vorjahr. Hauptursache: Sonderaufwendungen von 4,0 Millionen Euro für das Restrukturierungsprogramm „Project Performance“. Die Belegschaft schrumpfte von 984 auf 914 Mitarbeiter. Ein weiterer Belastungsfaktor: Analysis Prime steuerte in den ersten neun Monaten ein negatives EBIT von 2,6 Millionen Euro bei.
Doch im dritten Quartal zeigten sich erste Lichtblicke. Der Personalaufwand sank deutlich, das EBIT kletterte auf 2,18 Millionen Euro – nach minus 5,44 Millionen Euro im ersten und 1,75 Millionen Euro im zweiten Quartal. Die Restrukturierung ist weitgehend abgeschlossen.
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Bilanz stabilisiert sich spürbar
Cenit verzichtet 2025 bewusst auf Übernahmen und konzentriert sich auf Liquidität. Der operative Cashflow erreichte starke 12,59 Millionen Euro. Die liquiden Mittel stiegen auf 20,42 Millionen Euro, während die Bankverbindlichkeiten von 49,03 auf 37,23 Millionen Euro sanken. Die Bilanzrelationen verbessern sich zusehends.
Das Management hält an seiner Prognose fest: mindestens 205 Millionen Euro Umsatz und ein EBIT von mindestens minus 1,5 Millionen Euro. Nach neun Monaten wirkt diese Guidance mittlerweile defensiv. Im vierten Quartal, traditionell das umsatzstärkste, fallen keine weiteren Sonderaufwendungen mehr an. Die Kosteneffekte sollten voll durchschlagen.
Die Analysten von GBC und Montega zeigen sich optimistisch. GBC bestätigt das Kursziel von 16,00 Euro mit dem Rating „Kaufen“. Montega hebt das Kursziel sogar von 13,00 auf 14,00 Euro an. Beide verweisen auf die verbesserte Kostenstruktur und erwarten für 2026 ein deutliches Ergebniswachstum. GBC rechnet für das laufende Jahr mit einem EBIT von 0,82 Millionen Euro – eine spürbare Anhebung gegenüber der bisherigen Schätzung von minus 0,28 Millionen Euro.
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