Cipher Mining gerät unter Druck – und das ausgerechnet durch die eigenen Reihen. Am 19. Dezember 2025 trennten sich gleich zwei Direktoren von insgesamt 71.688 Aktien des Bitcoin-Mining- und HPC-Spezialisten. Wesley Hastie verkaufte 49.867 Papiere zu 16,08 Dollar, James E. Newsome stieß 21.821 Titel zu 16,03 Dollar ab. Zusammen machten die beiden über 1,15 Millionen Dollar flüssig. Der Zeitpunkt wirkt pikant: Die Aktie steht bei 15,93 Dollar, hat aber im vergangenen Jahr satte 213 Prozent zugelegt.
Doch was steckt hinter den Verkäufen? Reiner Gewinnmitnahme-Reflex nach der Rally – oder Zweifel am weiteren Kurspotenzial?
Expansion nach Ohio: Strategischer Coup oder Ablenkungsmanöver?
Nur wenige Tage nach den Insider-Verkäufen verkündete Cipher Mining am 23. Dezember 2025 eine strategische Neuigkeit: Die Übernahme eines 200-Megawatt-Standorts in Ohio namens Ulysses. Es ist die erste Expansion außerhalb von Texas und bringt dem Unternehmen direkten Zugang zum PJM-Markt, dem größten Großhandelsstrommarkt der USA. Die 195 Hektar große Fläche soll im vierten Quartal 2027 ans Netz gehen – alle nötigen Genehmigungen liegen bereits vor.
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Compass Point reagierte prompt: Die Analysten bekräftigten ihr Buy-Rating mit Kursziel 28 Dollar. Das würde ein Aufwärtspotenzial von 72 Prozent bedeuten. Die Begründung: Der PJM-Standort sei strategisch wertvoll, die hohe Nachfragedichte in der Region verleihe der Kapazität eine Prämie. Zudem sei Ulysses „HPC-ready“ – dank Fläche, diverser Glasfaserwege und der Nähe zu einer Metropolregion.
Pipeline wächst auf 3,4 Gigawatt
Mit Ulysses steigt Cipher Minings Entwicklungspipeline auf 3,4 Gigawatt über acht Standorte. Das Unternehmen verfolgt eine Doppelstrategie: Bitcoin-Mining und HPC-Hosting parallel ausbauen. Die Ohio-Akquisition gilt als „de-risked time-to-power inventory“ – die Hürden für frühe Projektphasen sind durch bestehende Vereinbarungen bereits ausgeräumt.
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Parallel dazu schloss die Tochter Cipher Compute LLC im Dezember 2025 eine Privatplatzierung über 333 Millionen Dollar an vorrangig besicherten Schuldverschreibungen ab. Das Geld fließt zusätzlich zu bereits ausgegebenen 1,4 Milliarden Dollar und soll die Texas-Anlage finanzieren. Morgan Stanley übernahm als alleiniger Erstkäufer die Transaktion.
Warrants werden eingezogen – Aktionäre unter Zeitdruck
Ein weiteres Detail: Cipher Mining plant, bis zum 26. Dezember 2025 alle ausstehenden Warrants zum Kauf von Stammaktien einzuziehen, die noch nicht ausgeübt wurden. Der Rücknahmepreis liegt bei mickrigen 0,01 Dollar pro Warrant. Der erforderliche Aktienkursschwellenwert wurde im November 2025 erreicht – eine Aktion, die bestehende Warrant-Inhaber vor vollendete Tatsachen stellt.
Bleibt die Frage: Warum verkaufen Insider ausgerechnet jetzt, wenn die Expansionspläne so vielversprechend klingen und Analysten höhere Kurse prognostizieren? Die Bewertung von 6,45 Milliarden Dollar wirkt laut InvestingPro bereits überzogen. Die Insider-Verkäufe könnten ein Signal sein, dass die Rally nach über 200 Prozent Kursgewinn eine Verschnaufpause braucht – trotz aller strategischen Fortschritte.
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