Die CleanSpark-Aktie steht nach der Vorlage der Geschäftszahlen für das Fiskaljahr 2025 unter Druck. Trotz beeindruckender Zahlen – der Umsatz verdoppelte sich auf 766,3 Millionen Dollar, das Unternehmen schwenkte von einem Verlust von 145,8 Millionen auf einen Gewinn von 364,5 Millionen Dollar – reagieren Analysten mit Kursziel-Senkungen. Der Grund: Die angekündigte strategische Neuausrichtung hin zu Künstlicher Intelligenz wirft Fragen auf.
B.Riley senkte das Kursziel von 25 auf 22 Dollar, Cantor Fitzgerald reduzierte von 23 auf 21 Dollar. Beide Häuser bestätigen zwar ihre positiven Einschätzungen, doch die Zurückhaltung ist spürbar. Das bereinigte EBITDA für das vierte Quartal lag mit 181,8 Millionen Dollar deutlich unter den Erwartungen von 119,8 Millionen Dollar.
Vom Bitcoin-Miner zum KI-Rechenzentrumsbetreiber?
CleanSpark plant einen radikalen Umbau. Der Standort Sandersville in Georgia mit 200 Megawatt kritischer IT-Leistung sowie die Standorte in Norcross und College Park sollen für KI- und High-Performance-Computing umgerüstet werden. Hinzu kommt ein Greenfield-Projekt in Sealy, Texas, das in der ersten Jahreshälfte 2027 für KI-Workloads bereitstehen soll.
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Das Unternehmen hat zusätzliches Land in Sandersville gesichert, um parallel zum laufenden Bitcoin-Mining die neue Infrastruktur hochzuziehen. Die Mining-Kapazität von 50 EH/s soll dabei erhalten bleiben – zumindest vorerst. Langfristig will CleanSpark die Standorte vollständig auf Rechenlasten migrieren.
Finanzierung steht, doch der Markt bleibt skeptisch
Mit einer frisch abgeschlossenen Wandelanleihe über 1,15 Milliarden Dollar zu null Prozent Zinsen hat sich das Unternehmen die Kriegskasse gefüllt. Die Bilanz zum 30. September wies 43 Millionen Dollar Cash und Bitcoin im Wert von 1,2 Milliarden Dollar aus. Das Eigenkapital beträgt solide 2,2 Milliarden Dollar bei einer Bilanzsumme von 3,2 Milliarden Dollar.
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Cantor Fitzgerald sieht den Markt die KI-Ambitionen kaum einpreisen und hält die Bewertung für attraktiv. B.Riley hingegen korrigierte die EBITDA-Prognose für das erste Quartal 2026 von 121,6 auf 113,7 Millionen Dollar, für das Gesamtjahr von 480,8 auf 449,5 Millionen Dollar – höhere Verwaltungskosten für die HPC-Strategie belasten.
Kann der Spagat gelingen?
Die Zahlen zum vierten Quartal belegen zwar die operative Stärke im Bitcoin-Mining. Das Unternehmen gilt als einer der profitabelsten Miner der Branche, die Digital-Asset-Management-Strategie generiert zusätzliche Erträge aus den gehaltenen Bitcoins. Doch die gleichzeitige Verfolgung zweier kapitalintensiver Geschäftsmodelle birgt Risiken.
Der jüngste Bitcoin-Kursrückgang setzte der Aktie zusätzlich zu. Nach Vorlage der Quartalszahlen verlor der Titel im nachbörslichen Handel zunächst an Boden, konnte sich dann aber um rund drei Prozent erholen. Die Investoren scheinen hin- und hergerissen zwischen der starken operativen Performance und der Unsicherheit über die strategische Neuausrichtung.
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