Coca-Cola Aktie: Marktforschungsergebnisse ausgewertet

Der Getränkekonzern vollzieht einen geordneten Führungswechsel. Der langjährige COO Henrique Braun übernimmt Ende März 2026 die Konzernspitze von James Quincey.

Coca-Cola Aktie
Kurz & knapp:
  • Geplanter Wechsel an der Konzernspitze Ende März 2026
  • Neuer CEO Henrique Braun ist seit 1996 im Unternehmen
  • Aktie entwickelte sich unter Quincey schwächer als der Gesamtmarkt
  • Braun bringt umfangreiche internationale Führungserfahrung mit

Ende März vollzieht sich an der Spitze des Getränkekonzerns ein Machtwechsel. James Quincey gibt nach neun Jahren als CEO den Stab an Henrique Braun weiter. Der 57-jährige Braun, derzeit noch Chief Operating Officer, übernimmt am 31. März 2026 die Konzernführung. Quincey bleibt dem Unternehmen als Executive Chairman erhalten.

Die Börse nahm die Nachricht gelassen auf. Im nachbörslichen Handel reagierte die Aktie kaum auf die Personalie. Kein Wunder – Braun ist kein Unbekannter im System.

Der alte und der neue Chef: Beide seit 30 Jahren dabei

Beide Manager verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Sowohl Quincey als auch Braun stiegen 1996 bei Coca-Cola ein. Während der 60-jährige Quincey den Konzern 2017 übernahm und aus einer mehrjährigen Umsatzflaute führte, arbeitete sich Braun durch verschiedene Führungspositionen nach oben.

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Von 2016 bis 2020 verantwortete Braun das Brasilien-Geschäft, danach die gesamte Lateinamerika-Region bis 2022. Zuvor hatte er bereits zwischen 2013 und 2016 das China- und Südkorea-Geschäft geleitet. Seit Anfang 2025 koordiniert er als COO sämtliche operativen Einheiten weltweit – eine ideale Vorbereitung für den CEO-Posten.

Solide Bilanz, aber hinter dem Markt zurück

Unter Quinceys Führung legte die Aktie um mehr als 60 Prozent zu. Das klingt zunächst eindrucksvoll, relativiert sich aber beim Blick auf den breiten Markt. Der S&P 500 schoss im gleichen Zeitraum um 190 Prozent nach oben – Coca-Cola blieb damit deutlich hinter dem Index zurück.

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Quincey hatte die Produktpalette strategisch erweitert. Neben den klassischen Limonaden setzte er verstärkt auf Sportgetränke, proteinhaltige Fairlife-Milch und Kaffeeprodukte. Diese Diversifizierung half dem Konzern aus der Umsatzkrise – für eine Outperformance reichte es jedoch nicht.

Was bringt der Neue?

Braun soll nun neue weltweite Wachstumspotenziale erschließen und die Verbraucherbedürfnisse noch präziser treffen. Seine internationale Erfahrung in Nordamerika, Europa, Lateinamerika und Asien gilt dabei als entscheidender Vorteil. Ob er der Aktie den nötigen Schub geben kann, um den Rückstand zum Gesamtmarkt aufzuholen, wird sich zeigen.

Der Führungswechsel erfolgt geordnet und aus einer Position der Stärke heraus. Braun ist eingearbeitet, das Geschäft läuft stabil. Dennoch bleibt die Frage: Reicht das, um die Wachstumsdynamik wiederzubeleben?

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