Nach neun Jahren an der Spitze tritt James Quincey Ende März zurück. Henrique Braun übernimmt den Vorstandsvorsitz des Getränkegiganten. Quincey bleibt dem Konzern als Executive Chairman erhalten. Die Aktie reagierte an der NYSE zunächst mit leichten Verlusten von bis zu 1,71 Prozent.
Quinceys Erbe: Erfolg mit Fragezeichen
Der 60-jährige Quincey prägte Coca-Cola seit 2017 maßgeblich. Unter seiner Führung stieg die Aktie um mehr als 60 Prozent. Was auf den ersten Blick beeindruckend klingt, offenbart bei genauerer Betrachtung eine ernüchternde Bilanz.
Der S&P 500 legte im gleichen Zeitraum um 190 Prozent zu. Die Performance des Getränkekonzerns blieb damit deutlich hinter dem breiten Markt zurück. Eine Underperformance, die Fragen aufwirft: Hat die Diversifizierungsstrategie wirklich gezündet?
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Quincey hatte die Produktpalette massiv erweitert. Neben den klassischen Limonaden setzte er auf Sportgetränke, Fairlife-Milch mit Proteinzusatz und Kaffee. Diese Strategie sollte Coca-Cola aus einer mehrjährigen Umsatzflaute befreien. Formal gelang das – doch der Aktienkurs hinkte dennoch hinterher.
Der Nachfolger aus den eigenen Reihen
Henrique Braun ist kein Unbekannter. Er trat 1996 bei Coca-Cola ein – im selben Jahr wie Quincey. Seine Karriere führte ihn durch Nordamerika, Europa, Lateinamerika und Asien. Zuletzt leitete er die internationale Entwicklungsabteilung, bevor er Anfang 2025 zum Vorstand für das operative Geschäft aufstieg.
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Die Wahl eines internen Kandidaten signalisiert Kontinuität. Braun kennt die Strukturen seit fast 30 Jahren. Er wird das Steuer nicht radikal herumreißen müssen – oder können? Die Frage bleibt: Reicht Kontinuität, um die Lücke zum Markt zu schließen?
Was bedeutet das für Anleger?
Der Führungswechsel läuft geordnet ab. Quincey bleibt als Chairman an Bord, Braun übernimmt mit umfassender Erfahrung. Ein klassischer Stabwechsel ohne große Überraschungen. Die verhaltene Marktreaktion spiegelt diese Einschätzung wider.
Die zentrale Herausforderung bleibt bestehen: Coca-Cola muss beweisen, dass es mit dem Tempo des Marktes mithalten kann. Die bisherige Underperformance ist dokumentiert. Ob Braun die Wachstumsdynamik steigern kann, wird sich zeigen.
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