Der Getränke-Riese Coca-Cola hat eine wichtige technische Marke gerissen – und das könnte erst der Anfang sein. Nach dem Fall unter die 200-Tage-Linie wächst die Sorge vor einer nachhaltigen Trendwende. Während Konkurrenten wie PepsiCo glänzen, kämpft der Branchenprimus mit sinkenden Absatzvolumen rund um den Globus. Kann sich das Kultunternehmen aus der technischen Misere befreien?
Technische Warnsignale häufen sich
Der Bruch unter die 200-Tage-Linie bei 67,73 Dollar markiert einen kritischen Wendepunkt für die Coca-Cola-Aktie. Diese langfristig wichtige Unterstützung galt jahrelang als verlässlicher Indikator für die Stärke des Titels. Bereits Ende August hatte das Papier die 50-Tage-Linie nach unten durchbrochen – ein erstes Alarmsignal, das sich nun bestätigt.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während die Aktie nur noch 9,3% unter dem 52-Wochen-Hoch notiert, hat sich der Abstand zum Jahreshoch kontinuierlich vergrößert. Für viele Chartanalisten ist der Durchbruch unter die 200-Tage-Linie ein klassisches Verkaufssignal.
Konkurrenz zieht davon
Besonders schmerzhaft: Die Underperformance gegenüber der Branche wird immer deutlicher. In den vergangenen drei Monaten verlor Coca-Cola 6,8%, während der Getränkesektor „nur“ 4,6% einbüßte.
Die Konkurrenz macht es vor:
– PepsiCo: +7,5% in drei Monaten
– Vita Coco: Sensationelle +15,4%
– Monster Beverage: Nahezu stabil mit -0,1%
Selbst der breite S&P 500 ließ Coca-Cola mit einem Plus von 8,4% weit hinter sich. Ein ernüchterndes Bild für einen Titel, der einst als Dividenden-König gefeiert wurde.
Volumenkrise belastet weltweit
Der technische Schwächeanfall hat handfeste Gründe: Die Quartalszahlen offenbarten eine globale Volumenkrise. Trotz solider Umsatzzuwächse von 5% brachen die Absatzmengen um 1% ein – und das praktisch überall:
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Regionale Schwäche im Detail:
– Nordamerika: -1% Volumen
– Europa: Deutliche Rückgänge im mittleren einstelligen Bereich
– Lateinamerika: -2% Absatz
– Asien-Pazifik: -3% Volumen
– Abfüllinvestitionen: Dramatische -5%
Hinzu kommen Währungsbelastungen, die Umsätze um 3% und den Gewinn je Aktie um 5% drückten. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet das Management mit anhaltenden Devisengegenwindern.
Hoffnungsschimmer trotz Turbulenzen
Dennoch zeigt Coca-Cola Widerstandsfähigkeit: Die Preissetzungsmacht funktioniert weiterhin, wie 17 Quartale in Folge mit globalen Marktanteilsgewinnen belegen. Besonders Coca-Cola Zero Sugar, Fanta und die Sportgetränkemarken BODYARMOR und Powerade punkten bei Verbrauchern.
Die operative Marge kletterte im zweiten Quartal auf starke 34,7% – ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen seine „Allwetter-Strategie“ erfolgreich umsetzt. Neue Produkte wie Sprite + Tea und die Expansion bei fairlife-Milchprodukten sollen weiteres Wachstum antreiben.
Analysten bleiben verhalten optimistisch und prognostizieren für 2025 ein EPS-Wachstum von 3,5%, für 2026 sogar 8,3%. Allerdings handelt die Aktie mit einem KGV von 21,72 deutlich über dem Branchenschnitt von 17,58 – ein Risiko bei schwächelnden Fundamentaldaten.
Die Frage bleibt: Kann Coca-Cola die Trendwende schaffen oder beginnt für den Getränke-Giganten eine längere Durststrecke?
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