Coeur Mining sorgt derzeit für Furore an der Börse. Der US-amerikanische Gold- und Silberproduzent vermeldete spektakuläre Entdeckungen hochgradiger Erzvorkommen in Mexiko und Alaska – und die Anleger reagieren euphorisch. Doch während die Produktionszahlen beeindrucken, wirft ein Blick auf die Aktienverwässerung kritische Fragen auf. Ist das wirklich nachhaltiges Wachstum oder nur ein teuer erkaufter Boom?
Neue Goldadern entfacht Bohroffensive
Die jüngsten Explorationsergebnisse haben es in sich: In der Las Chispas Mine in Mexiko und der Kensington Mine in Alaska stieß das Unternehmen auf mehrere hochgradige Gold- und Silberabschnitte. Die Mineralzonen konnten dadurch erheblich erweitert werden – ein Fund, der sofort operative Konsequenzen hatte.
Coeur Mining reagierte prompt und verstärkte die Bohractivitäten massiv. Neun Bohrgeräte sind nun im Einsatz, um das volle Potenzial der Entdeckungen zu erschließen. Das Ziel: sowohl die Größe als auch die Lebensdauer der Minen zu maximieren und die Produktionskapazitäten langfristig zu steigern.
Beeindruckende Zahlen mit einem Haken
Die Explorationserfolge kommen zu einem Zeitpunkt außergewöhnlich starker Betriebsergebnisse. Im zweiten Quartal 2025 schnellte die Goldproduktion um 38% und die Silberförderung sogar um 79% im Jahresvergleich nach oben. Haupttreiber war die Integration der hochgradigen Las Chispas Mine nach einer Übernahme.
Finanziell machte sich das deutlich bemerkbar:
- Umsatzexplosion: Die Erlöse explodierten um 117% auf rund 481 Millionen US-Dollar
- Cashflow-Boom: Der freie Cashflow erreichte etwa 146 Millionen US-Dollar
- Produktionsrekorde: Gold +38%, Silber +79% gegenüber dem Vorjahr
Doch der Erfolg hat seinen Preis: Um Übernahme und Expansion zu finanzieren, erhöhte sich die Anzahl der ausstehenden Aktien um etwa 60%. Das bedeutet: Während die absolute Produktion wächst, bleibt das Wachstum pro Aktie fragwürdig.
CEO verkauft – trotz Rekordhoch
Besonders brisant: Inmitten der Goldgräberstimmung trennte sich CEO Mitchell J. Krebs am 8. September von 125.000 Aktien. Ein ungewöhnlicher Zeitpunkt, nachdem die Aktie erst kürzlich ein neues 52-Wochen-Hoch markiert hatte.
Der Verkauf erfolgt vor dem Hintergrund einer langfristig problematischen Entwicklung: Seit 2017 hat sich die Aktienanzahl um das 3,2-Fache erhöht, während die Produktion deutlich weniger stark gewachsen ist. Diese massive Verwässerung stellt die Nachhaltigkeit des scheinbaren Erfolgs infrage.
Die aktuell günstige Marktlage für Edelmetalle – das Gold-Silber-Verhältnis von 91:1 liegt weit über dem historischen Durchschnitt von 60:1 – könnte jedoch gerade Silberproduzenten wie Coeur Mining zugutekommen. Immerhin stammen 30% der Erlöse aus dem weißen Metall.
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