Die Krypto-Plattform macht Ernst. Diese Woche hat Coinbase eine strategische Offensive gestartet, die weit über den reinen Handel mit digitalen Währungen hinausgeht. Das Unternehmen will zur umfassenden Finanzplattform werden – und nimmt damit Konkurrenten wie Robinhood direkt ins Visier.
Der markanteste Schritt: Coinbase öffnet seine US-App ab sofort für den klassischen Aktienhandel. Nutzer können erstmals Wertpapiere direkt innerhalb der Plattform kaufen und verkaufen. Die Besonderheit liegt im Zahlungsmittel – Transaktionen werden mit einem an den US-Dollar gekoppelten Stablecoin abgewickelt.
Drei Säulen der Expansion
Die angekündigte Produktpalette umfasst drei zentrale Bereiche. Neben dem Aktienhandel rücken auch Prognosemärkte ins Portfolio. Damit positioniert sich die Plattform als Anlaufstelle für sämtliche Finanzgeschäfte, nicht mehr nur als reine Kryptobörse.
Ein weiterer Baustein ist die Tokenisierung. Coinbase treibt die Verschmelzung traditioneller und digitaler Finanzprodukte voran. Die Integration verschiedener Asset-Klassen auf einer Plattform könnte die Nutzerfrequenz deutlich erhöhen.
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Direkter Wettbewerb entbrennt
Für Robinhood bedeutet dieser Vorstoß eine ernsthafte Bedrohung. Bislang konnte die Trading-App mit ihrer Kombination aus Aktien- und Kryptohandel punkten. Nun bekommt sie Konkurrenz auf dem eigenen Terrain – von einem Unternehmen mit etablierter Krypto-Expertise und wachsender Nutzerbasis.
Die strategische Neuausrichtung erweitert nicht nur das Geschäftsmodell. Sie steigert auch die Fantasie für die Aktie selbst. Anleger honorieren die Diversifizierung in einem Markt, der zunehmend nach ganzheitlichen Finanzlösungen verlangt.
Die Jahresendruhe an den internationalen Börsen ändert nichts an der Dynamik im Einzelwert. Während die großen Indizes stabil bleiben, reagieren Titel auf Unternehmensmeldungen oft überproportional. Die jüngsten Ankündigungen dürften das Interesse institutioneller Investoren neu entfachen.
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