Mit mehr als 28 Euro hat sich jetzt die Aktie der Commerzbank nach oben verschoben. Die Notierungen haben damit bei 28,10 Euro wahrscheinlich unter vielen Analysten und Beobachtern für echte Überraschung gesorgt. Denn damit ist die Aktie auch im Übernahmekampf gg. UniCredit recht teuer. Die Übernahme kwird ohnehin nun mit neuen Vorwürfen garniert. Die Chefin der Commerzbank warf der UniCredit vor, einen „Angriff“ auf die Commerzbank zu starten.
Seit September vergangenen Jahres ist es klar: Die italienische Großbank Unicredit will die Commerzbank übernehmen. Bislang ist hier noch kein Übernahmeangebot gekommen. Aber der Ton wird härter.
Kritik an der Commerzbank und die Antwort
Die Commerzbank-Vorstandsvorsitzende Orlopp hat laut einem Bericht des Handelsblatts auf die jüngsten Äußerungen von UniCredit-Chef Orcel reagiert. Orcel, der eine Übernahme der Commerzbank anstrebt, hatte den aktuellen Aktienkurs der Frankfurter Bank als zu hoch für eine wertsteigernde Fusion bezeichnet. Er argumentierte, dass die Kursentwicklung der letzten Monate fundamental nicht gerechtfertigt sei. UniCredit-Chef Orcel hat laut Orlopp „bereits mehrfach versucht – zum Glück nur versucht –, unseren Aktienkurs herunterzureden, weil es da möglicherweise einige andere Interessen gibt.“ Es liegt auf der Hand, dass ein niedrigerer Aktienkurs der Commerzbank eine potenzielle Fusion für die UniCredit finanziell vorteilhafter gestalten und somit höhere Renditen ermöglichen würde.
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Commerzbank und UniCredit uneins über Aktienkursanstieg
Während die UniCredit den starken Kursanstieg der Commerzbank-Aktie um 77 Prozent in diesem Jahr auf reine Übernahmefantasie zurückführt, vertritt die Commerzbank selbst eine andere Ansicht.
Vorstandsvorsitzende Orlopp betonte: „Wir sind überzeugt, dass unsere Aktienstory überzeugend ist, sich auch im Kurs widerspiegelt und gerechtfertigt ist.“ Dies werde zudem durch die Kurszielerhöhungen verschiedener Analysten bestätigt.
Erst einmal Patt bei der Übernahme?
Es geht erst einmal nicht weiter mit der Übernahme der Commerzbank. Der Unicredit ist der Kurs zu hoch, die Commerzbank steht der Übernahme feindlich gegenüber und auch die Politik erweist sich als Bremse. Die Bundesregierung, die noch immer einen erheblichen Anteil an der Commerzbank hält (rund 12%), hat sich mehrfach klar gegen eine „unabgestimmte und unfreundliche“ Übernahme durch die UniCredit ausgesprochen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und auch die Gewerkschaft ver.di haben öffentlich Bedenken geäußert und sich gegen einen Deal gestemmt.
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