Commerzbank Aktie: Barclays flüchtet!

Barclays verringert Commerzbank-Beteiligung von 5,48 auf 4,25 Prozent, während UniCredit mit 26 Prozent Anteil weiter auf Fusionsgespräche drängt. Die Bank hält an ihrer Standalone-Strategie fest.

Commerzbank Aktie
Kurz & knapp:
  • Barclays reduziert Commerzbank-Beteiligung deutlich
  • UniCredit erhöht Druck für Übernahmegespräche
  • Commerzbank startet Aktienrückkauf als Abwehrmaßnahme
  • Aktienkurs deutlich unter Jahreshoch gefangen

Die britische Investmentbank Barclays zieht sich überraschend aus ihrer Commerzbank-Position zurück – und das ausgerechnet jetzt. Während UniCredit weiter Druck für eine Übernahme macht, reduziert einer der größten institutionellen Investoren seinen Anteil von 5,48 auf 4,25 Prozent. Was wissen die Briten, was andere noch nicht sehen?

Strategischer Rückzug oder schlechtes Timing?

Die heute veröffentlichte Stimmrechtsmeldung offenbart das Ausmaß des Barclays-Rückzugs. Bereits am 22. September hatte die Bank ihre Position deutlich abgebaut:

• Direkter Aktienanteil: Von 0,20 auf 0,00 Prozent
• Stimmrechte durch Instrumente: Von 5,28 auf 4,25 Prozent
• Reduktion hauptsächlich über CFDs, Put-Optionen und Equity Swaps

Der Zeitpunkt wirft Fragen auf: Ausgerechnet während des laufenden Übernahmekampfs zwischen UniCredit und Commerzbank verlassen institutionelle Investoren das sinkende Schiff.

UniCredit erhöht den Druck – Commerzbank kämpft

Während Barclays den Ausstieg probt, verstärkt UniCredit die Offensive. Mit 26 Prozent Anteil drängt CEO Andrea Orcel weiter auf Fusionsgespräche. Seine jüngste Botschaft an die Commerzbank-Führung: Sie solle „mit der Zeit das Licht sehen“.

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Die Frankfurter Bank hält dagegen an ihrer Standalone-Strategie fest und startete parallel ein Aktienrückkaufprogramm über eine Milliarde Euro. Bis Februar 2026 sollen eigene Aktien zurückgekauft werden – ein klassisches Abwehrmanöver gegen unerwünschte Übernahmen.

Das Dilemma der Anleger

Für Investoren entsteht ein klassisches Dilemma: Einerseits könnte eine UniCredit-Übernahme Synergien und höhere Bewertungen bringen. Andererseits signalisiert der Barclays-Ausstieg möglicherweise Zweifel an der Erfolgsaussicht oder dem fairen Preis einer solchen Transaktion.

Die Commerzbank-Aktie spiegelt diese Unsicherheit wider: Nach dem Kursrutsch auf aktuell rund 32 Euro bleibt sie deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 38,40 Euro gefangen. Mit einer Jahresperformance von über 100 Prozent haben viele Anleger bereits kräftig profitiert – doch die Frage bleibt: Ist das der Höhepunkt oder erst der Anfang?

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