Commerzbank-Aktie: Das Geheimnis!

Commerzbank nutzt Dividenden und Aktienrückkäufe zur Abwehr von Übernahmeplänen, hält dabei CET1-Quote über 14%. Kapitalrückgaben belasten Eigenkapital.

Commerzbank Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Strategische Kapitalrückgabe an Aktionäre
  • CET1-Quote bleibt deutlich über Mindestanforderungen
  • 1,73 Mrd. Euro Ausschüttung für 2024 geplant
  • Aktienrückkäufe und Dividenden als Abwehrmaßnahme

Die Commerzbank wehrt sich massiv gegen die Übernahmepläne der Unicredit. Eine hohe Dividende und ständige Aktienrückkaufprogramme treiben den Kurs der Commerzbank-Aktie in für die Unicredit unattraktive Höhen. Aber diese Maßnahmen schwächen auch die Commerzbank.

Der Kapitalstock wird angegriffen

Aktienrückkäufe und hohe Dividenden sind beides Instrumente zur Kapitalrückgabe an die Aktionäre. Für die Commerzbank belasten diese Maßnahmen zwar den Kapitalstock, aber dies ist ein strategisch gewollter Schritt, der durch den in den letzten Jahren aufgebauten Kapitalüberschuss ermöglicht wird.

Kapitalstock und die regulatorische Anforderungen

Banken unterliegen strengen regulatorischen Vorschriften, die sie zur Haltung eines bestimmten Niveaus an hartem Kernkapital (CET1-Quote) verpflichten. Diese Kapitalreserven dienen dazu, unerwartete Verluste zu absorbieren. Die Commerzbank hat in den letzten Jahren ihre Kapitalbasis durch gute Geschäftsergebnisse gestärkt und ihre CET1-Quote deutlich über die regulatorischen Mindestanforderungen von rund 10,7 % gehoben. Der entstandene Kapitalüberschuss ermöglicht es der Bank nun, Teile dieses Kapitals an ihre Aktionäre zurückzugeben.

Die Commerzbank kann sich das (noch) leisten

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Sowohl Dividenden als auch Aktienrückkäufe reduzieren das Eigenkapital der Bank. Dividenden werden direkt aus den Gewinnen ausgeschüttet, während Aktienrückkäufe die Anzahl der ausstehenden Aktien verringern und die Bilanzsumme reduzieren. Beides führt zu einer Verringerung der CET1-Quote. Die Commerzbank hat jedoch eine klare strategische Vorgabe: Sie will die CET1-Quote auch nach allen Kapitalrückgaben bei mindestens 14 % halten, was weit über den gesetzlichen Vorgaben liegt.

Massiver Rückfluss an die Aktionäre

Mit dieser Strategie verfolgt die Bank das Ziel, die Attraktivität der Aktie für Investoren zu steigern. Sie hat angekündigt, kontinuierlich mehr als 50 % ihres Nettogewinns nach Abzug von AT1-Zahlungen in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen auszuschütten. Für das Geschäftsjahr 2024 sind beispielsweise Ausschüttungen von insgesamt 1,73 Milliarden Euro geplant, was 71 % des Nettoergebnisses entspricht. Diese Kapitalrückgabe setzt sich aus einem Aktienrückkauf in Höhe von rund 1 Milliarde Euro und einer Dividende von 733 Millionen Euro zusammen.

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