Commerzbank-Aktie: Das ist der Durchbruch!

Die Commerzbank setzt einen milliardenschweren Aktienrückkauf ein, um durch Kurssteigerungen und Anteilsverdünnung eine ungewollte Übernahme durch den italienischen Rivalen UniCredit zu verhindern.

Commerzbank Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Milliarden-Rückkauf als Abwehrstrategie gegen UniCredit
  • Kritische 30-Prozent-Schwelle löst Pflichtangebot aus
  • Aktienvernichtung erhöht UniCredits Anteil automatisch
  • Kostenfalle soll Übernahme unattraktiv gestalten

Die Finanzwelt blickt gebannt auf das Kräftemessen zwischen der Commerzbank und dem italienischen Rivalen UniCredit. Was wie ein üblicher Bankendeal aussieht, ist ein knallharter Abwehrkampf, bei dem es um die Unabhängigkeit des zweitgrößten deutschen Geldhauses geht. Die Hauptwaffe der Commerzbank: ein massiver Aktienrückkauf über eine Milliarde Euro!

UniCredit lauert: Die Gefahr der 30-Prozent-Schwelle

Der italienische UniCredit-CEO Andrea Orcel verfolgt seit Längerem das Ziel einer Übernahme. Durch geschickte Manöver hält UniCredit inzwischen direkt und indirekt rund 29 Prozent der Commerzbank-Aktien.

Das Damoklesschwert der Pflicht-Übernahme

Die Zahl 30 ist entscheidend: Bei Überschreiten dieser Marke müsste UniCredit laut Gesetz ein Pflichtangebot für alle restlichen Aktien abgeben – voraussichtlich zu einem sehr hohen Preis. Genau das will Orcel vermeiden, um sich den Zeitpunkt und den Preis für eine Komplettübernahme selbst aussuchen zu können.

Verteidigung durch Verteuerung

Der Aktienrückkauf in Milliardenhöhe ist ein klares Signal an den Markt: Er stützt und treibt den Aktienkurs nach oben. Das Kalkül ist einfach: Je höher der Preis der Commerzbank-Aktie, desto teurer wird die gesamte Übernahme für UniCredit. Die Commerzbank macht sich bewusst unattraktiv für einen Kauf.

Die Falle des Aktieneinzugs

Der brillanteste Schachzug ist jedoch der geplante Einzug (die Vernichtung) der zurückgekauften Aktien. Dadurch sinkt die Gesamtzahl der verfügbaren Papiere. Der Anteil von UniCredit von 29 Prozent würde automatisch steigen, ohne dass die Italiener auch nur eine einzige Aktie nachkaufen müssten.

UniCredit läuft Gefahr, ungewollt über die kritische 30-Prozent-Grenze katapultiert zu werden – und wäre damit gezwungen, das teure Pflichtangebot abzugeben. Der Aktienrückkauf ist somit der ultimative Versuch, den Gegner in die Kostenfalle zu locken und die Eigenständigkeit zu sichern.

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Über Mirko Hennecke 799 Artikel

Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
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Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

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