Die Aktie der Commerzbank hat einen wahren Sturmlauf hinter sich. Allein seit Jahresbeginn konnte das Papier um sagenhafte +79% zulegen. Ein gewichtiger Grund war die geplante Übernahme durch die italienische Großbank Unicredit. Deren Pläne waren seit September des vergangenen Jahres bekannt. Nun bekommen die Italiener massiven Gegenwind von Seiten der deutschen Politik.
Die Bundesregierung sagt „Nein“!
Die Bundesregierung lehnt eine Übernahme der Commerzbank durch UniCredit entschieden ab.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich öffentlich sehr deutlich geäußert und die Übernahmepläne als „nicht akzeptabel“ bezeichnet und die UniCredit dafür scharf kritisiert (Berichte vom 10. Juni 2025). Er spricht teilweise sogar von einer „feindlichen Übernahme“.
Bereits im Mai 2025 hatte auch Bundesfinanzminister Klingbeil (SPD) bekräftigt, dass die Commerzbank aus Sicht der Bundesregierung als systemrelevante Bank eigenständig bleiben sollte.
Der Bund hält noch rund 12% der Commerzbank-Anteile und hat signalisiert, dass er weiterhin der größte Aktionär bleiben will. Das gibt der Regierung eine gewisse Einflussmöglichkeit.
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Das Aktienpaket bleibt beim Bund!
Dass der Bund der größte Aktionär bleiben will, hat aber auch zur Folge, dass das bundeseigene Aktienpaket von aktuell 12% nicht an die Unicredit verkauft werden wird. Die Italiener müssen sich also eine Mehrheit über die Börse beschaffen. Dieser Weg ist schwieriger und teurer als eine Block-Transaktion mit dem deutschen Staat.
Die Übernahme könnte „kippen“
Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Übernahme zumindest noch länger auf sich warten lassen wird. Vermutlich wird die Unicredit sich diese Option zwar offen halten, aber erst einmal auf weitere Aufstockungen verzichten. Nun muss sich zeigen, ob sich der Kurs der Commerzbank auch ohne eine direkt bevorstehende Übernahme auf dem aktuellen Niveau halten kann. Die Notierungen sind dennoch in zunächst einmal sehr guter Verfassung gut aufgestellt.
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