Die Commerzbank verlor am Freitag zwar -0,78 %, bleibt aber mit ca. 25,46 Euro auf einem sehr hohen Kurs. Die Aktie hat einen Aufwärtstrend erreicht und wird diesen auch verteidigen. Dabei gibt es angesichts der jüngeren Entwicklung am Markt eine neue Deutung, die es darzustellen lohnt. Die Commerzbank würde demnach nicht (!) übernommen:
Tatsächlich hat sich der Konzern mit einer kometenhaften Steigerung von 67 % seit Herbst 2023 (15 € auf 25,16 €) zum DAX-Überflieger entwickelt. Entgegen früherer Spekulationen ist nicht das Interesse der italienischen UniCredit, sondern die eigene Wehrhaftigkeit der Frankfurter Bank der Schlüssel zum Erfolg.
Kursfeuerwerk durch eigenes Zutun
Statt sich passiv einer Übernahme zu erwehren, setzte die Commerzbank auf aggressive Selbstoptimierung:
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- Gewinnexplosion: Durch Filialstreichungen und Fokussierung auf ertragsstarke Sparten wie Firmenkundengeschäft und digitale Services erreichte die Bank im zweiten Quartal 2025 den höchsten Gewinn seit über einem Jahrzehnt.
- Kurs als Bollwerk: Die gezielte Erhöhung des Börsenwerts durch Margensteigerung macht eine feindliche Übernahme finanziell unattraktiv. Jeder Euro Kursplus verteuert ein mögliches Angebot.
- Aktionäre im Fokus: Trotz ausgesetzter Dividende für 2024 betont das Management künftige Ausschüttungen ab 2025.
Übernahme-Flop: Warum UniCredit ins Leere läuft
Zwar bekundete die italienische Großbank Interesse, doch die Commerzbank drehte den Spieß um: Ein Erwerb zum aktuellen Kurs wäre für UniCredit ein wirtschaftlicher Albtraum. Es gibt demnach Beobachter und sogar Experten, die beziffern ein notwendiges Angebot mittlerweile auf mindestens 30 € je Aktie – ein utopischer Wert angesichts regulatorischer Widerstände an den Börsen und auch an der Wertigkeit der Commerzbank. Die Frage wäre, ob die Aktie dies am Ende wert sein kann.
Perspektive: Vom Krisenkandidaten zum Geheimtipp
Die Bank hat den Sprung vom Übernahmeopfer zum überzeugenden Eigeninvestment geschafft:
- Das KGV von 13 ist trotz Rallye noch relativ günstig.
- Die angekündigte Dividendenrenaissance könnte langfristige Anleger anziehen.
- Wachstumsmotoren wie die Digitaltochter Comdirect und die internationale Handelsfinanzierung stehen erst am Anfang. Es wird zumindest ausgesprochen spannend, weil Analysten immerhin keine höheren Kursziele versprechen können.
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