Commerzbank-Aktie: Die Übernahme!

Commerzbank verzeichnet deutlichen Kursanstieg und wehrt sich gegen Übernahmepläne der UniCredit. Operative Stärke treibt Bewertung.

Commerzbank Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Aktienkurs steigt um über 2 Prozent
  • UniCredit hält 30 Prozent der Anteile
  • Marktwert liegt bei 31,5 Milliarden Euro
  • Starkes operatives Geschäft stützt Bewertung

Nach zwei schwächeren Tagen hat heute die Commerzbank wieder deutlich zugelegt. Der Aktienkurs konnte sich um 2,06% nach oben schieben. Die Aktie erreicht einen Kurs in Höhe von 27,25 €. Das wiederum bestätigt jene Beobachter, Kommentatoren und Aktionäre, die davon ausgegangen sind, dass das Unternehmen zu Recht in einem sehr starken Aufwärtstrend verläuft.

Das Unternehmen hatte kürzlich in Person der Vorstandschefin mitgeteilt, dass im Übernahmekampf gegen oder mit der UniCredit aus Italien die Frankfurter Bank sich nicht einfach ergeben wird. Die Vorstandschefin teilte mit, dass die Frankfurter viel mehr die Unicredit als normalen Großaktionär sehen und behandeln würden.

Dieser Großaktionär, die Unicredit, hat allerdings 30% der Anteile auf sich vereinigt. Sie müsste jetzt, wenn sie eine Übernahme gegenüber den Altaktionären anstreben würde, ein Angebot abgeben. Das Angebot allerdings müsste sicherlich den aktuellen Aktienkurs noch übertreffen. Deshalb scheint die Unicredit zu zögern. Die Commerzbank ist mit einem Marktwert von 31,5 Milliarden Euro bezogen auf eine solche Übernahme schon recht teuer.

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Die Unicredit müsste hier tatsächlich am Markt Aktien quasi einsammeln und sich damit auch mit den entsprechenden Bewertungen auseinandersetzen. Der Markt zahlt derzeit ein KGV in Höhe von 14. Basierend auf dem aktuell operativ sehr starken Geschäft ist dies vielleicht nicht teuer, es ist allerdings jedenfalls nicht so günstig, dass die Unicredit ohne zu überlegen ihr zugreifen würde.

Commerzbank auch ohne Übernahme im Aufwärtstrend

Bis dato hat noch keine regelrechte Übernahmeschlacht stattgefunden. Und dennoch haben die Börsen hier auf Vorwärtsgang gestellt. Dies liegt am operativen Geschäft der Commerzbank, so ist zu vermuten.

Nicht nur in diesem Jahr stellen sich die Frankfurter als stark da. Sondern der Markt geht davon aus, dass das Unternehmen im kommenden Jahr das Netto-Ergebnis sogar noch deutlich steigern wird können. Vermutet werden Netto-ergebnisse in Höhe von 3,1 Milliarden Euro. Das würde bezogen auf den aktuellen Marktwert bedeuten, dass die Aktie ein KGV von 10 oder sogar etwas weniger hätte. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Aktie aus Marktsicht wiederum relativ günstig. Damit wäre auch der Aufwärtstrend wieder sehr begründet.

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Mirko Hennecke ist ein aufstrebender Wirtschaftsjournalist, der mit 25 Jahren bereits eine beeindruckende Karriere vorweist. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Analysen, klare Sprache und ein tiefes Verständnis globaler wirtschaftlicher Zusammenhänge aus.
Spezialisiert auf internationale Finanzmärkte, Wirtschaftspolitik und makroökonomische Entwicklungen, verbindet er präzise Recherche mit einer frischen, zugänglichen Perspektive.

Seine journalistische Laufbahn begann in einer renommierten deutschen Wirtschaftsredaktion, wo er durch analytisches Denken und prägnante Berichterstattung schnell Aufmerksamkeit erregte. Stationen in London und Zürich vertieften sein Verständnis für die europäische Finanzwelt und globale Marktmechanismen. Heute arbeitet Mirko als unabhängiger Journalist und veröffentlicht regelmäßig in führenden Wirtschafts- und Fachmedien im deutschsprachigen Raum, darunter angesehene Publikationen.

Mirko hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften (B.Sc.) von einer deutschen Spitzenuniversität, ergänzt durch ein Zertifikat in Finanzjournalismus. Seine Artikel bieten nicht nur Orientierung in komplexen Themen, sondern wurden auch mehrfach ausgezeichnet, darunter ein Nachwuchsjournalismus-Preis im Jahr 2023. Als gefragter Gastautor trägt er zudem zu internationalen Plattformen bei, wo er wirtschaftspolitische Trends und makroökonomische Analysen beleuchtet.

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