Einige Wochen lang war die Möglichkeit einer Übernahme der Commerzbank durch die Unicredit aus dem Fokus der Nachrichten verschwunden. Nun spitzt sich die Lage wieder deutlich zu. Grund dafür ist die geplatzte Übernahme der Banco BPM in Italien.
Gescheiterte Banco BPM-Übernahme: Was bedeutet das für die Commerzbank?
Die gescheiterte Übernahme der Banco BPM durch UniCredit hat direkte Auswirkungen auf eine mögliche Akquisition der Commerzbank. UniCredit-CEO Andrea Orcel hatte betont, nicht zwei Banken gleichzeitig integrieren zu wollen. Mit dem Rückzug aus Italien könnte sich der Fokus nun stärker auf die Commerzbank richten.
Erhöhter Fokus auf die Commerzbank
Das Scheitern der BPM-Verhandlungen befreit UniCredit von einer großen Baustelle und bindet keine Ressourcen mehr. Dies ermöglicht eine volle Konzentration auf andere strategische Ziele, wie eine potenzielle Übernahme der Commerzbank. Finanzielle und personelle Ressourcen könnten nun dafür freigesetzt werden.
Stärkung der Commerzbank-Position
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Die Commerzbank und die deutsche Politik haben sich stets gegen eine UniCredit-Übernahme gewehrt. Der Misserfolg in Italien könnte der Commerzbank kurzfristig eine etwas stärkere Verhandlungsposition verschaffen, da UniCredit möglicherweise unter Zugzwang gerät, um anderweitig Wachstum zu generieren.
Signal für politische Hürden
Das Scheitern bei Banco BPM könnte aber auch zeigen, dass Bankenübernahmen in Europa hohen politischen und regulatorischen Hürden unterliegen. Dies könnte UniCredit dazu veranlassen, die Widerstände in Deutschland – wo der Bund noch immer Commerzbank-Anteile hält – nochmals genau zu bewerten.
Insgesamt jedoch erhöht das Scheitern bei BPM die Wahrscheinlichkeit eines stärkeren UniCredit-Interesses an der Commerzbank, doch die politischen und managementseitigen Widerstände in Deutschland bleiben bestehen, was einen Deal weiterhin sehr komplex gestaltet. Für die Aktionäre der Commerzbank brechen nun wieder spannendere Zeiten an.
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