Die kanadische Bank RBC Capital Markets hat ihr Urteil über die Commerzbank-Aktie gefällt und bleibt – diplomatisch formuliert – abwartend-neutral. Die aktuelle Investment-Empfehlung lautet „Sector Perform“. Das ist der Code für: Machen Sie sich keine allzu große Hoffnungen auf einen rasanten Höhenflug, aber auch keine Sorgen vor einem Absturz.
Das 33-Euro-Ziel ist die Messlatte
Analystin Anke Reingen von RBC hat das Kursziel bei 33,00 Euro belassen (Stand Mitte Oktober 2025). Dieses Ziel dient dem Markt als wichtige Orientierungsmarke. Aktuell sehen die Experten die Aktie damit als fair bewertet an, besonders nach der bereits starken Performance seit Jahresbeginn. Wer jetzt einsteigt, soll demnach hauptsächlich die Entwicklung des gesamten Bankensektors miterleben, aber keine Rakete erwarten.
Der Zins-Turbo läuft stabil
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Was spricht für die Commerzbank? Ganz klar: Der Zinsüberschuss! Die aktuellen Schätzungen deuten darauf hin, dass dieser wichtige Gewinnmotor für Banken weiterhin zuverlässig brummt. RBC rechnet für das dritte Quartal 2025 mit einem soliden Vorsteuergewinn von fast einer Milliarde Euro (986 Millionen Euro). Die Bank macht also ihre Hausaufgaben und profitiert vom Zinsumfeld.
Vorsicht ist die Mutter der Börsen-Kiste
Warum dann nicht „Kaufen“? Hier schwingt die analytische Vorsicht mit. Die Commerzbank ist zwar operativ stark unterwegs, doch der gesamte Bankensektor gilt als anfällig. Geopolitische Wirren und konjunkturelle Unsicherheiten können jederzeit für Turbulenzen sorgen. Kurz gesagt: Die Aktie hat ihre gute Story bereits in den Kurs eingepreist. Für eine aggressivere Kaufempfehlung fehlt der „Game Changer“ – das revolutionäre Element, das die Commerzbank von ihren Wettbewerbern abhebt. RBC sieht sie als solider Performer, der im Konzert der Großen seinen Platz hält.
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