Commerzbank-Aktie: KEIN Risiko!

Die Bundesregierung unterstützt die Unabhängigkeit der Commerzbank und lehnt eine Übernahme durch Unicredit ab, was zu einem Kursrückgang führte.

Commerzbank Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Commerzbank-Aktie verliert trotz Rekordzahlen
  • Politik warnt vor Risiken durch Übernahme
  • Unicredit scheitert mit Übernahmeplänen
  • Systemrelevanz der Commerzbank betont

Die Übernahmeschlacht läuft – derzeit aber ohne die Börsen. Die Aktie der Commerzbank hat am Freitag deutliche -0,78 % eingebüßt. Noch ist der Titel mit 25,46 Euro allerdings oberhalb der 25-Euro-Marke angesiedelt. Das gilt als gut. Die Übernahme der Commerzbank durch die UniCredit wäre allerdings auch nach Meinung von Friedrich Merz kein Risiko, wie heute bekannt wurde.

Seit September des vergangenen Jahres sind die Pläne der italienischen Großbank, die Commerzbank zu übernehmen, bekannt. Der Kurs der Commerzbank-Aktie stieg in diesem Zeitraum von rund 15 auf nun über 25 Euro.

Denn die deutsche Geschäftsbank hat so überhaupt kein Interesse, sich schlucken zu lassen. Stattdessen rationalisiert sie massiv und kann mit Rekordzahlen glänzen. Nun bekommt die Commerzbank massive Rückendeckung auch durch die neue Bundesregierung.

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Merz und Klingbein betonen die Selbstständigkeit

Bundeskanzler Friedrich Merz und Finanzminister Lars Klingbeil favorisieren angesichts der Übernahmepläne der italienischen Großbank Unicredit weiter die Eigenständigkeit der Commerzbank. Das bestätigten der stellvertretende Sprecher der Bundesregierung, Steffen Meyer, und die Sprecherin des Finanzministeriums, Miriam Wetter, am vergangenen Freitag in Berlin.
Damit folgt die aktuelle Regierung bereits der Haltung ihrer Vorgänger.

Das sind die Argumente der Politik

Die Commerzbank spielt eine wichtige Rolle bei der Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland. Eine Übernahme durch eine ausländische Bank könnte diese Funktion beeinträchtigen. Es wird befürchtet, dass eine Übernahme zu einem erheblichen Stellenabbau in Deutschland führen könnte, sowohl bei der Commerzbank als auch bei der UniCredit-Tochter HypoVereinsbank. Die Commerzbank gilt als systemrelevantes Institut für den deutschen Finanzmarkt. Eine Übernahme könnte Risiken für die Stabilität des Finanzsystems bergen. Die Art und Weise, wie UniCredit ihre Beteiligung an der Commerzbank schrittweise erhöht hat, wurde von der Bundesregierung als „unfreundlich“ kritisiert.

Hier bekommt die Unicredit erneut massiven Gegenwind von der Politik. Man hatte bei der Unicredit gehofft, dass die neue Bundesregierung der Übernahme positiv gegenüber stehen könnte. Experten sehen auch kaum Möglichkeiten, wie die Unicredit hier gegen die Bundesregierung arbeiten könnte, um ihr Ziel doch noch zu erreichen.

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Über Joerg Mahnert 463 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.