Das Vertrauens-Paradoxon ist spürbar! Die Commerzbank feuert mit ihren Aktienrückkaufprogrammen eine milliardenschwere Vertrauensrakete ab – ein klares Signal, dass das Management das Papier für unterbewertet hält. Doch an der Börse verpufft die Wirkung schnell. Obwohl das Geldhaus Kapital an seine Aktionäre zurückgibt, zeigt die Aktie immer wieder deutliche Schwäche. Warum ignorieren Anleger dieses massive Vertrauenssignal?
Die Antwort liegt in einem explosiven Cocktail aus bereits eingepreisten Gewinnen und einem unterschwelligen, aber mächtigen Übernahmerisiko.
Die Furcht vor dem Zins-Gipfel
Der kometenhafte Aufstieg der Commerzbank-Aktie in den letzten Jahren fußte hauptsächlich auf einem Faktor: den steigenden Zinsen. Der dadurch explodierende Zinsüberschuss bescherte der Bank Rekordergebnisse. Genau das sorgt jetzt für Katerstimmung. Der Markt sieht den Gipfel der Zinserhöhungen erreicht oder sogar überschritten. Anleger fürchten, dass zukünftige Gewinne nicht mehr so dynamisch wachsen werden, wie es die Kurse bereits vorweggenommen haben. Hinzu kommen negative Analysten-Abstufungen großer Häuser wie Goldman Sachs, die signalisieren, dass die hohen Markterwartungen kaum noch zu übertreffen sind. Der Zins-Turbo könnte stottern.
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Die Schlinge der Unicredit
Ein weiterer Bremsklotz ist die ewige Übernahmespekulation durch die italienische Großbank Unicredit. Unicredit hält bereits einen großen Anteil an der Commerzbank. Das aktuelle Aktienrückkaufprogramm, bei dem die Bank eigene Papiere einzieht, reduziert die Gesamtanzahl der Aktien – und lässt damit den prozentualen Anteil der Unicredit-Beteiligung automatisch steigen. Erreicht die italienische Bank die kritische Schwelle von 30 Prozent, muss sie ein Pflichtangebot abgeben. Diese schwelende Unsicherheit über den Preis und den Zeitpunkt eines möglichen Übernahmeangebots lässt viele Investoren zögern.
Das Fazit: Obwohl die Commerzbank kerngesund ist und mit Kapitalrückgaben protzt, halten die Anleger die Füße still. Sie wetten darauf, dass die beste Phase hinter der Bank liegt – oder warten auf einen Paukenschlag aus Mailand.
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