Die Commerzbank steckt in einem Übernahmepoker, der die Nerven der Anleger bis aufs Äußerste strapaziert. Hauptakteur ist die italienische Großbank UniCredit, die ihre Beteiligung immer aggressiver aufstockt. Die kritische Schwelle liegt bei 30 Prozent; wird diese Marke überschritten, muss UniCredit ein Pflichtangebot für den gesamten Konzern vorlegen. Diese unmittelbare Unsicherheit lähmt die Aktie. Obwohl die Aussicht auf ein Pflichtangebot zunächst positiv klingt, befürchten Investoren, dass die UniCredit entweder zögert oder, im Falle eines Angebots, keine attraktive Prämie zahlen wird. Die Ungewissheit über das Wann und Wie lässt professionelle Anleger Gewinne mitnehmen, während die Aktie nervös pendelt.
Charttechnische Warnsignale am Hochpunkt
Hinzu kommt eine gefährliche charttechnische Konstellation. Die Aktie notiert auf einem hohem Niveau, doch die Luft wird dünn. Der Kurs droht, ein Doppeltop bei rund 35 Euro auszubilden. Sollte dieses Signal bestätigt und die Unterstützung gebrochen werden, droht ein brutaler Kursrutsch, der die Bewertung schnell auf 25 oder sogar 20 Euro zurückwerfen könnte. Dieses Abwärtspotenzial verdeutlicht das enorme Risiko, dem die Bank derzeit ausgesetzt ist.
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Der Kampf um die Eigenständigkeit
Der Vorstand der Commerzbank, insbesondere CEO Manfred Knof und Aufsichtsratschefin Bettina Orlopp, kämpfen verzweifelt um die Eigenständigkeit des Traditionsinstituts. Der Handlungsspielraum schrumpft jedoch mit jedem Anteilskauf der Italiener. Die Bestätigung des Bundeskartellamts für eine Beteiligung bis knapp 30 Prozent hat die Tür für UniCredit weit geöffnet. Gleichzeitig muss die Commerzbank intern Altlasten wie die Rückzahlung von Millionenbeträgen an Kunden bewältigen, was die Bilanz zusätzlich belastet. Die Frankfurter Bank wirkt zunehmend eingekesselt und muss dringend eine Strategie präsentieren, die den Wert des Unternehmens auch ohne eine Übernahme nachhaltig sichert.
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